Mit dem zweijährigen American Post gewann Christophe Soumillon in der letzten Woche sein erstes Gruppe I-Rennen in England, setzte einer ohnehin mit Erfolgen nur so gespickten Saison noch einen oben drauf. Insgesamt hat der gebürtige Belgier im Jahr 2003 damit nun sieben Gruppe I-Titel gewonnen, schnappte sich mit dem Prix de l`Arc de Triomphe auf Dalakhani unter anderem Europas wichtigstes Pferderennen überhaupt.
Allein in Frankreich hat Soumillon über 6,5 Millionen Euro (!) in die Kassen der Besitzer der von ihm gerittenen gespült, der erste Championatstitel ist nur noch reine Formsache. Zum Vergleich: In Deutschland liegt Andrasch Starke an Position 1 der Money-Maker, 1,35 Mio. Euro verdienten von Starke gerittene Pferde anno 2003.
Auch im Hinblick auf die Siegzahl setzt Soumillon Maßstäbe: mit 183 Erfolgen liegt der Aga Khan-Jockey deutlich vor seinen Verfolgern, Titelverteidiger Dominique Boeuf belegt mit 139 Siegen aktuell auf Rang drei hinter Ioritz Mendizabal mit 144 Erfolgen.
Kommenden August wird Soumillon für das Championat in Deauville auf der „Gala des Courses“ dafür mit der Goldenen Peitsche ausgezeichnet.
In diesem Jahr der Superlative kann der 22jährige sogar die Allzeit-Bestmarke von Cash Asmussen einstellen. Kein Jockey schaffte in einer Saison in Frankreich bisher mehr Siege als eben der Amerikaner. Mit 200 Jahrestreffern liegt dieser noch auf der ewigen Pole Position der Jockeys.
„Mein Ziel ist es, auch das in diesem Jahr noch zu schaffen. Derzeit sieht es gut aus und wenn ich die Form halte, kann es gelingen“, gibt sich Soumillon optimistisch.
Soumillon hat noch knapp einen Monat Zeit, die fehlenden 18 Siege zu erzielen, Mitte Dezember wird der Youngstar dann gen Asien jetten und nach der Teilnahme an der Jockey-Competition (unter anderem gegen Andrasch Starke und Frankie Dettori) und den International Races als Clubjockey für den Hong Kong Jockeyclub zum Einsatz kommen.