Enable steht vor einer Premiere

Es gibt wohl kaum noch etwas was Enable noch nicht geschafft hat. Seit mehr als zwei Jahren ist die derzeit beste Stute der Welt ungeschlagen. Acht Gruppe I-Siege stehen in ihrem Portfolio und dennoch kann die Nathaniel-Tochter bei ihrer zweiten Teilnahme an den King George IV and Queen Elizabeth Stakes (Gr.I/1.250.000 Millionen Pfund) eine Premiere schaffen. Bei einem Erfolg in dem großen britischen Sommerhighlight, würde sie zum ersten Mal in ihrer Karriere auf ein und selben Bahn zweimal gewinnen. Zwar hat sie den Prix l’Arc de Triomphe bereits zweimal gewonnen, beim ersten Erfolg 2017 wurde dieser allerdings noch in Chantilly ausgetragen. Das ist übrigens nur eine von zehn Kuriositäten über Enable die, die Racing Post herausgefunden hat. Hier geht es zum unterhaltsamen Artikel über die Super-Stute.

Dass sie am Samstag trotz der starken Konkurrenz als klare Favoritin in das 2400-Meter-Rennen, das mit Danedream und Novellist zwei Ausnahmepferde bereits nach Deutschland holen konnten, gehen wird, liegt auch an ihrer tollen Performance in den Coral Eclipse. Trotz einer neunmonatigen Pause war die fünfjährige Stute beim Jahresdebüt selbst von der guten Magical (Aidan O’Brien) kaum zu gefährden. Genau wie in der Vorsaison, als sie in den September Stakes (Gr.III) aufgrund von Verletzungsproblemen noch später in die Kampagne startete, konnte sie einen Sieg einfahren. Damaliger Gegner war Crystal Ocean aus dem Stall von Sir Michael Stoute. Damals hatte er auf der Polytrack-Bahn keine Chance, inzwischen hat sich der Sea The Stars-Sohn aber enorm verbessert. Er ist in diesem Jahr noch gänzlich ungeschlagen, zuletzt gewann er das bis dato wohl bestbesetzte Rennen des Kalenderjahres 2019. In den Prince of Wales’s Stakes während Royal Ascot distanzierte er die Gegnerschaft um Magical, Waldgeist, Hunting Horn und die inzwischen so tragisch verunglückte Sea of Class ohne Probleme. Am Ende hatte er eineinviertel Vorsprung vor Magical, die ja wiederum danach eine dreiviertel Länge hinter Enable blieb. So wird die Stute aus dem O’Brien-Quartier, die hier nicht starten wird, zum Gradmesser, der beiden Giganten (Zum Langzeitmarkt).

Zusätzliche Würze erhält der Gruppe I-Clash in Ascot durch die Teilnahme von Epsom Derby-Sieger Anthony van Dyck, der sich nach seinem Triumph im britischen Derby und dem zweiten Rang im irischen Pendant auf dem Curragh zum ersten Mal den älteren Pferden stellt. Außerdem ist der stark gesteigerte Defoe (Roger Varian/Andrea Atzeni) mit von der Partie. So richtig international das Sommerhighlight durch das Europa-Debüt von Cheval Grand. Der Gast aus Japan wird von Yasuo Tomomichi trainiert. In seinem Portfolio steht immerhin ein Triumph im Japan Cup (Gr.I) aus dem Jahr 2017. In dieser Saison kam er erst einmal an den Ablauf, im Dubai Sheema Classic (Gr.I) wurde er Zweiter. Ebenso mit von der Partie ist der nationale Vertreter Salouen (Sylvester Kirk/Jim Crowley).

Zurzeit ist auch Waldgeist noch in der Prüfung, doch momentan ist der Schützling von Andre Fabre noch ohne Jockey angegeben. Das gilt auch für Norway, Magic Wand und Hunting (alle Aidan O’Brien) sowie Morando (Andrew Balding).

 

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