Seit 2005 kein Gästesieg mehr – Die japanische Dominanz im „Cup“

Der Japan Cup – seit Jahren ist er in fester Hand der heimischen Galopper. Seit 2006, damals gewann kein geringerer als Japans spätere Deckhengst-Legende Deep Impact, bissen sich Pferde aus dem Ausland die Zähne an den Japanern aus und Do Deuce sorgte an diesem Sonntag einmal mehr für einen japanischen Triumph auf dem Tokyo Racecourse.

Damit erfüllten sich auch die deutschen Hoffnungen auf einen zweiten Cup-Sieg nach Lando im Jahr 1995 nicht. In einem langsam gelaufenen Rennen wurde Fantastic Moon (Sarah Steinberg/Rene Piechulek) Elfter.

Der letzte Sieg eines nicht in Japan trainierten Pferdes datiert aus dem Jahr 2005, als Luca Cumanis Alkaased gewinnen konnte. Davor waren es Falbrav (2002), Pilsudski (1997), Singspiel (1996), der erwähnte Lando (1995), Golden Pheasant (1991), Better Loosen Up (1990), Horlicks (1989), Pay the Butler (1988), Le Glorieux (1987), Jupiter Island (1986), Stanerra (1983), Half Iced (1982) und Mairzy Doates (1981).

Dass die Mehrzahl der Gästesiege in den 80er und 90er Jahren liegen, zeigt dabei gewiss nicht, dass die Pferde, die aus dem Ausland nach Japan geschickt werden, schlechter geworden sind. Vielmehr wird deutlich, wie sehr sich der Rennsport und die Zucht in Japan im internationalen Vergleich in den letzten Jahren weiterentwickelt haben. Einen Japan Cup gewinnt man nicht mal eben so. Den Prix de l’Arc de Triomphe übrigens auch nicht. Davon können vor allem die Japaner ein Lied singen, die es in den letzten Jahren immer wieder probiert haben. Übrigens auch Do Deuce, der in Paris vor zwei Jahren nur 19. wurde.

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