Früher als McCoy, Walsh und Co. – Freddie Gingell der neue Star auf der Insel?

Ein paar Sieger hatte Freddie Gingell schon geritten, trotzdem war sein Name vor dem vergangenen Wochenende nur einer von vielen in der englischen National Hunt-Szene.

Nach dem Sieg mit Elixir De Nutz in der Clarence House Chase am Samstag in Cheltenham ist er nun in aller Munde. Aber nicht nur weil er auf seinem Partner einen exzellenten Ritt hingelegt hatte, um den heißen Favorit Jonbon am Ende in die Knie zu zwingen, sondern auch weil er sich mit diesem Gruppe I-Treffer, seinem ersten, in eine Reihe von Star-Jockeys einreihte, bzw. sie sogar hinter sich ließ.

Gingell war zum Zeitpunkt seines größten Sieges gerade einmal 18 Jahre und 37 Tage jung und ließ dabei, was den ersten Volltreffer auf höchstem Parkett angeht, solche Top-Jockeys wie AP McCoy. Richard Johnson oder Ruby Walsh hinter sich, um hier nur einige zu nennen.

„Ich habe das alles erst jetzt begriffen, es waren sehr seltsame 24 Stunden. Es war etwas ganz Besonderes, meinen ersten Sieg in Cheltenham zu haben, und dass es ein Grade 1 war, machte es noch besser“, so Gingell gegenüber der Racing Post.

Alles in allem war das ein emotionaler Sieg der Familie Tizzard. Auch der Onkel Joe, der das Pferd trainiert, feierte seinen ersten Grade-1-Erfolg, seit er das Trainingsgeschäft von seinem Vater Colin, dem Gold Cup-Siegertrainer, übernommen hatte.

Noch schneller im Leben zu einem Top-Treffer kam übrigens nur Jack Kennedy, der bereits nach 17 Jahren und 250 Tagen auf dieser Welt jubeln durfte.

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