„Nur“ 2,5 Millionen Guineas musste Qatar Racing im Vorjahr auf den Tisch des Hauses Tattersalls in Newmarket legen, um sich in den Besitz des teuersten europäischen Jährlings im Jahr 2012 zu bringen. In diesem Jahr war Scheich Joaan und damit einem anderen Mitglied der Herrscherfamilie Al Thani aus Qatar der Salestopper sogar das Doppelte wert.
Während die vor einer Woche für fünf Millionen Guineas zugeschlagene Galileo-Tochter dieser Tage wohl ihre ersten Lektionen im Rennstall lernt, steht der Hydrogen genannte zweijährige Hengst, der im letzten Jahr den Höchstpreis erzielte, unmittelbar vor seinem ersten Rennbahn-Auftritt:
„Ich habe ihn Anfang der Woche in der Arbeit gesehen. Unter Stalljockey Jamie Spencer (Foto) hat er mit einem guten Führpferd gearbeitet und ging extrem gut“, so David Redvers, selbst Gestütsbesitzer, aber auch als Manager für Qatar Racing tätig.
Als Agent hatte er den Halbbruder des Derbysiegers Authorized vor einem Jahr ersteigert und äußerte sich auch zu den Plänen mit dem Galileo-Sohn: „Er hat eine Gruppe I-Nennung am Samstag der nächsten Woche, wird aber höchstwahrscheinlich am Tag zuvor in einem Maidenrennen in Newbury zum ersten Mal laufen.
Er soll möglichst die Maidenschaft ablegen und wird dann über Winter eingepackt. Er sieht wie ein Pferd für die Derbydistanz aus, so wie es ja auch sein Pedigree suggeriert. Zu Hause macht er jedenfalls den Eindruck eines weit überdurchschnittlichen Pferdes und wird hoffentlich als Dreijähriger einiges bewegen.“
Noch ist Hydrogen international und auch im Langzeitmarkt auf RaceBets.com für das Epsom Derby 2014 bei 510:10 im Angebot. Sollte er die Erwartungen des Managers am Freitag in einer Woche eindrucksvoll erfüllen, würde der Kurs sicher mindesten halbiert werden. Favorit ist bei 60:10 aktuell Aidan O’Briens Hype-Youngster Australia, gefolgt von vier Kandidaten bei jeweils 170:10, darunter dessen frisch auf Gruppe I-Level erfolgreicher Trainingsgefährte War Command. (Zum Langzeitmarkt)
