Im französischen Rennsport wird ernsthaft über eine Distanzreduzierung für den Prix du Jockey-Club, das Französische Derby, nachgedacht. France-Galop, der Dachverband des französischen Turfs, hat unter der Führung des neuen Präsidenten Edouard de Rothschild ein ganzes Paket von Änderungen des Systems eingebracht, das zumindest den Rennsport in unseren Nachbarland gehörig durcheinanderschütteln könnte.
Geplant ist, dass der „Jockey Club“ demnächst nur noch über 2100 Meter gelaufen wird. Die entsprechenden Aufbaurennen, der Prix Hocquart, der Prix Noailles und der Prix Greffulhe, sollen dementsprechend ebenfalls über kürzere Strecken gelaufen werden.
Geplante Änferungen betreffen auch andere wichtige Rennen wie den Grand Prix de Paris (Saint-Cloud statt Longchamp, 2400 statt 2000 Meter) und den Grand Prix de Saint-Cloud (nur noch für vierjährige und ältere Pferde, neuer Austragungsort Longchamp).
Zunächst einmal ist das nur ein Projekt“, meinte Rothschild letzte Woche in Paris, „doch hat sich gezeigt, dass im Prix de Diane öfter bessere Pferde laufen als im Prix du Jockey-Club. Wir wollen den Standard der Rennen nicht nur erhalten, sondern steigern, deshalb diese Vorschläge.“
Sollten diese die französischen Gremien durchlaufen, ist das European Pattern Race committee als letzte Instanz dafür zuständig.