Racing Post “nap” Addeybb geht spazieren

Gegen 16:35 Uhr stand im englischen Doncaster mit dem mit 100.000 Pfund dotierten Lincoln Handicap auf der Geraden Bahn das erste richtige Highlight der erst wenige Stunden alten grünen Saison auf dem Programm. 20 Pferde bezogen für das Tageshighlight in England an der 1600 Meter-Startstelle pünktlich ihre Boxen. Im Vorfeld des prestigeträchtigen Handicaps war natürlich wie immer auf der Insel viel spekuliert und geredet worden. In der letzten Woche war mit Michael Bells Fire Brigade mit Kursen von teilweise nur noch um die 60:10 auch ein richtiges “Gamble” unterwegs.

Doch sollte sich den Sieg letztlich jemand anders holen. Co-Favorit Addeybb aus dem Top-Quartier von William Haggas war auf dem durchlässigen Geläuf eine Klasse für sich und aus dem Vordertreffen eigentlich schon sehr früh als Sieger hochgezogen. Siegjockey James Doyle brauchte dem Pivotal-Sohn 200 Meter vor dem Ziel nur eine kurze Frage zu stellen und schon war die Angelegenheit so gut wie erledigt.

An der Außenseite machte zwar der Favorit Lord Glitters (David O´Meara) noch auf sich aufmerksam, kam für den Sieg aber nie wirklich in Frage. Rang drei ging an einen bravorös kämpfenden Mitchum Swagger (Ralph Beckett), der lange gut im Fahrwasser des Siegers mitging, diesem aber am Ende genauso nicht nachsetzen konnte, wie der später viertplatzierte Gabriel (Richard Fahey), der die Prüfung im Jahr 2015 gewonnen hatte. Das angesprochene “Gamble” bezog seine Box mit einer Quote von 90:10, konnte unter Star-Jockey Ryan Moore aber nie in die Nähe der Protagonisten aufschließen. Die Anhänger des Siegers durften sich darüber freuen ihren Einsatz auf Sieg versechsfacht zu haben. Für Haggas war der Sieg bereits Erfolg Nummer vier im “Lincoln”. Die Racing Post hatte ihn übrigens als “nap” in ihrer Rennvorschau als Top-Tipp des Tages angepriesen.

Die beiden bereits zuvor entschiedenen Listenprüfungen auf der Karte gingen mit Perfect Pasture (50:10) bzw. mit Zabeel Prince (19:10) in dieser Reihenfolge an die Quartiere von Mick Easterby respektive Roger Varian.

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