Der Rennsport im Mutterland des Turfs in England soll sich modernisieren. Längst hat man auch dort die Zeichen der Zeit erkannt, dass es nur mit Neuerungen weitergeht. Unter dem Motto „Racing for change“ wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die nunmehr einen Katalog von zunächst zehn Initiativen benannt hat, mit der der Turf auf der Insel modernisiert werden soll. Sämtlich sollen die Initiativen in der ersten Jahreshälfte 2010 umgesetzt werden.
Wer denkt, es handele sich bei den Neuerungen um echte Quantensprünge, dürfte zumindest auf den ersten Blick etwas enttäuscht sein von dem, was an Innovation in England nun kommen soll als „positive Änderung für den Sport und seine Kunden“, wie es heißt.
Denn einige Dinge, um die es hier geht, sind in Deutschland längst an der Tagesordnung. Das mag manch einen dann doch überraschen, dass England hier gewissermaßen Aufholbedarf hat.
So sollen nun neben den Nachnamen auch die Vornamen der Trainer und Jockeys in den offiziellen Medien ausgeschrieben werden. Ein Schritt, der wohl schon lange fällig war. Hinzu kommt, in Deutschland ebenfalls gang und gäbe, die Einblendung eines Zielfotos auf den Monitoren nach dessen Auswertung.
Auch der Schritt, die Renntitel zu vereinfachen, ist sicherlich kein Hexenwerk und kann schnell umgesetzt werden. Ganz zu schweigen von einer besseren Harmonisierung der Renntags-Durchsagen.
Ein wenig einer Revolution kommt die Einführung von Dezimalquoten gleich, die dann aber auch zunächst nur testweise erfolgen soll. Bruchquoten wir 15-8, 9-4 oder 100-30 erfordern dann doch einiges an Geschick und Erfahrung, um zu wissen, was diese Quote tatsächlich ausdrückt, die in Deutschland üblichen Quoten auf Zehnerbasis oder zukünftig möglicherweise auch auf Einserbasis sind da doch um ein Vielfaches einfacher verständlich.
Die Bruchquoten datieren noch aus den Anfangszeiten des Sports, gehen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Alle weiteren Änderungen lesen Sie in der Sport-Welt.










