In Deutschland wird es an diesem Wochenende keine Black Type-Rennen geben, dafür steht am Sonntag im europäischen Ausland eine der Top-Prüfungen des gesamten Rennjahres an. Im Zuge des Sommer-Meetings von Deauville wird der Gruppe I Prix Jacques le Marois (1.000.000 Euro), eine der renommiertesten Meilen-Rennen des Kontinents, ausgetragen.
Wohl elf Spitzenpferde aus Großbritannien, Irland, Frankreich und Japan treten auf der berühmten Geraden Bahn in der Normandie gegeneinander an. Favorit bei den Buchmachern ist Rosallion, der für Trainer Richard Hannon und Besitzer Scheich Mohammed Obaid Al Maktoum an den Start geht. Der Top-Meiler hatte im vergangenen Jahr die Irish 2000 Guineas und die St. James‘s Palace Stakes von Royal Ascot gewonnen, dieses Jahr platzierte er sich bei drei Gruppe I-Starts dreimal – bei seinem Start in den Queen Anne Stakes in Ascot unterlag er nur mit Nase gegen den von Harry Eustice für OTI Racing trainierten Docklands, der für den „Marois“ nachgenannt wurde.
Eine emotionale Note bringt Diego Velazquez in den Marois. Der Frankel-Sohn, nach frischem Eigentümerwechsel nun im Besitz eines hochkarätigen Syndikats rund um Sam Sangster Bloodstock, wird künftig die legendären Farben des verstorbenen Robert Sangster tragen – eine Hommage an eine Ära der Turfgiganten. Der vierjährige Hengst hat in drei aufeinanderfolgenden Jahren Grupperennen gewonnen und zuletzt die Gruppe II-Minstrel Stakes auf dem irischen Curragh für sich entschieden.
