In Düsseldorf erlebte sie ihre Sternstunde, als sie den Henkel-Preis der Diana gewinnen konnte: Gestüt Ebbeslohs Nicoreni, die nach einem Verkauf an Teruya Yoshida am Sonntag in ParisLongchamp zu ihrem ersten Auftritt seit dem klassischen Sieg kam. Als Trainer war auch bei diesem Start Peter Schiergen noch in der Verantwortung. Wie in der Vergangenheit schon des Öfteren geschehen, kam eine amtierende Diana-Siegerin im mit 500.000 Euro dotierten Prix de l’Opéra Longines für die Stuten über 2000 Meter an den Start.
Im Sattel der Brametot-Tochter saß Andrasch Starke, der mit der Dreijährigen in dieser renommierten Gruppe I-Prüfung auf elf Gegnerinnen traf. Und die deutsche Stute blamierte sich nicht, auch wenn sie am Ende nicht über Platz acht hinauskam. Unterwegs an fünfter Stelle liegend, war Nicoreni innen länger gut dabei, hatte sogar einen kurzen Moment, ehe weiter außen dann das Tempo verschärft wurde. „Ich hatte an fünfter/sechster Stelle ein gutes Rennen, aber dann haben die anderen noch einmal einen Gang zugelegt und sie konnte nicht folgen“, sagte Starke nach der Prüfung.
Der Sieg ging trotz der Tempoverschärfung des äußeren Flügels an die Start-Ziel führende Barnavara, die Jessica Harrington in Irland für Alpha Racing trainiert. Auch unter dem größten Druck hielt die Calyx-Tochter unter Shane Foley jederzeit stand und brachte einen knappen Vorteil über die Linie. Rang zwei ging an die Favoritin See The Fire, den dritten Platz belegte One Look. Wemightakedlongway folgte auf dem vierten Platz, ehe sich die Dallmayr-Preis-Vierte Grand Stars das fünfte und letzte Geld sicherte. Zwei Plätze vor Nicoreni kam die vom Gestut Etzean und Hans-Helmut Rodenburg gezogene Soldier Hollow-Tochter Tamfana als Sechste über die Linie.
Harrington sagte: „Sie war fantastisch. Sie hat sich das ganze Jahr über weiter verbessert, und sie ist einfach immer besser und besser geworden. Sie hat so einen langen Galopp und liebt es, vorneweg zu gehen und das Rennen frühzeitig für sich zu entscheiden wie heute.“