Das fand Henry Candy, Trainer des dreijährigen Wallachs Limato sicher gar nicht süß. Im Prix de la Foret, dem mit 300.000 Euro dotierten 1400 Meter-Rennen auf Gruppe I-Niveau, musste sich sein als 22:10-Favorit gestarteter Schützling mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Stärker als der Tagula-Sohn war der von Makfi stammmende, ebenfalls drei Jahre alte Make Believe. Der von Andre Fabre für Prince Ahmed Faisal trainierte Hengst, der im Frühjahr in Longchamp bereits die Poule d’Essai des Poulains gewonnen hatte, dann aber in den St. James’s Palace Stakes in Ascot nur Fünfter gewesen war, war trotz einer langen Pause am Ende leichter Sieger.
Unter Olivier Peslier profitierte die 49:10-Chance aber sicher auch vom Pech des Favoriten, der sehr schlecht vom Start kam, und lange in hinteren Regionen lag. Als Make Believe, den Olivier Peslier, für den es der 301. Gruppesieg war, lange verstecken konnte, schon in Sicherheit war, kam Limato zwar noch stark auf, doch im Ziel war er eineinviertel Längen hinter Make Believe. Toormore komplettierte als Dritter die Favoritendreierwette, ein ganz starkes Rennen lief als Vierte Amy Eria, die in diesem Jahr Zweite in der Silbernen Peitsche in München hinter Shining Emerald war.
„Heute war er wieder der alte. Was in Ascot los war, weiß ich nicht, dort schwitzte er vor dem Rennen und war gar nicht relaxed“, erklärte Olivier Peslier, der das Rennen zum sechsten Mal gewann, nach dem Rennen.