Der erste große Renntag der neuen National Hunt-Saison hatte es am Samstag gleich in sich, denn dort standen nicht weniger als drei Grupperennen auf dem Programm. Darunter war der mit 160.000 Pfund dotierte Paddy Power Gold Cup, ein als Handicap gelaufenes Jagdrennen über 4100 Meter, der Höhepunkt. Und dieser hochdotierte Ausgleich endete mit einem dramatischen Finish.
Alles hatte nach einem Sieg des Titelverteidigers John’s Spirit aus dem Stall von Jonjo O’Neill ausgesehen, der in der Zielgeraden nach vorne stürmte und nach dem letzten Sprung auf dem Weg zu seinem zweiten Sieg in dieser Prüfung schien. Doch der Weg nach dem letzten Sprung bis zur Ziellinie ist in Cheltenham weit, denn es geht schließlich bergauf. Und als die 90:10-Chance müde wurde, schlug die Stunde für Caid du Berlais. Der fünfjährige Westerner-Sohn aus dem Quartier von Paul Nicholls siegte unter Sam Twiston-Davies noch knapp gegen den Vorjahresgewinner. Platz drei ging an den lange führenden Present View, der einmal mehr ein tolles Rennen lief.
In der Murphy Group Handicap Chase (Gr.III, 50.000 Pfund) über weite 5500 Meter hatte zuvor ebenfalls das Team Nicholls/Twiston-Davies zugeschlagen, als Sam Winner (85:10) The Druids Nephew und Saint Are auf die Plätze verwies.
