Am Samstag, um 16.45 Uhr deutscher Zeit, stehen in England wieder einmal alle Räder still, das ganze Vereinigte Königreich steht im Bann des Grand Nationals, dem wohl immer noch berühmtesten Hindernisrennen der Welt. Maximal 40 Pferde dürfen in dem über 7200 Meter führenden, mit 600.000 Pfund dotierten Jagdrennen starten, am Montag blieben aber noch 61 Kandidaten für das in Aintree bei Liverpool gelaufene Monstre-Rennen unter Order.
Darunter mit Bindaree (Trainer Nigel Twiston-Davies, gewann damals mit Jim Culloty, Foto) und Monty’s Pass (James Joseph Mangan) auch die Grand National-Sieger der Jahre 2002 und 2003. Beide zählen bei den Buchmachern zu Kursen um die 20-1 aber nicht zur engeren Favoritengruppe. Am kürzesten gehandelt werden am Wettmarkt derzeit die beiden Iren Timbera (Dessie Hughes) und Hedgehunter (Willie Mullins).
Das Grand National, mit seinen Hindernissen Beecher’s Brook und The Chair immer für Schlagzeilen gut, wird als Handicap gelaufen, ist ein Grade III-Rennen. Höchstgewicht wird am Samstag der von Francois Doumen trainierte, französische Gast First Gold schultern. Der Elfjährige muss auf der Marathon-Strecke 75 (!) Kilo schultern.