Newmarket:Favorit Camelot holt 2.000 Guineas nach Irland

Als 28:10-Favorit ging der von Aidan O’Brien trainierte Hengst Camelot unter Joseph O’Brien am Samstag in Newmarket in die 2.000 Guineas, den ersten Klassiker in der europäischen Rennsaison 2012. Und das, obwohl sich dem bislang ungeschlagenen Montjeu-Sohn aus dem Besitz von Derrick Smith, Sue Magnier und Michael Tabor 17 Gegner stellten.

Doch seiner Favoritenrolle wurde der Ballydoyle-Hengst schließlich gerecht, allerdings mussten die Anhänger des letztjährigen Racing Post-Siegers bis zum Schluss zittern.

Denn der zuletzt im Prix Djebel erfolgreiche französische Gast French Fifteen (Nicolas Clement/Olivier Peslier) erwies sich als hartnäckiger Gegner, den Camelot nach einem Rennen aus dem Mittelfeld erst ganz zuletzt mit einem Hals in die Knie zwingen konnte.

Wie eigentlich immer in dem Gruppe I-Rennen über die Meile, das in diesem Jahr mit 376.500 Pfund dotiert war, war das Feld in mehreren Gruppen über die gesamte Breite der Bahn verteilt.

French Fifteen und Camelot lagen in der Gruppe auf der Tribünenseite, während nach zweidrittel des Rennens vorne Caspar Netscher und Trumpet Major um die Spitze stritten.

Doch mit riesigem Speed flogen die beiden späteren Erstplatzierten durch das Ziel und kämpften Kopf an Kopf um den Sieg. Und dabei machte sich der Favorit so richtig lang und war auf der Linie eben knapp im Vorteil.Platz drei ging zwei Längen zurück an den von Mikael Delzangles trainierten Hermival.

‚Er hat viel Klasse und Speed, ich hatte immer das gefühl, es noch zu schaffen. Auf einem weiteren Weg ist er noch stärker‘, sagte Siegjockey Jospeh O’Brien, dessen Vater den Newmarket-Klassiker bereits zum sechsten Mal gewann. Für das Epsom derby ist Camelot nun bei den Buchmachern nur noch zu Kursen um 20:10 zu haben.

Eine Überraschung gab es in den Jockey Club stakes (Gruppe II, 2400 m, 100.000 Pfund), denn die Favoriten blieben größtenteils auf der Strecke.

Der Sieg ging an den von Roger Charlton trainierten 85:10-Außenseiter Al Kazeem, der sich unter James Doyle gegen Luca Cumanis Quest For Peace (Kieren Fallon) durchsetzen konnte. Mit gutem Speed kam der Melbourne Cup-Sieger Dunaden (Johnny Murtagh) noch auf den dritten Platz.

In einem Listenrennen über 2000 Meter (40.000 Pfund) siegte Frankels rechter Bruder Noble Mission aus dem Stall von Henry Cecil als 27:10-Favorit gegen Godolphins Mariner’s Cross.

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