Nicht weniger als neun Grupperennen, davon drei auf höchsten Parkett, stehen beim am Mittwoch beginnenden Ebor Meeting in York auf dem Programm. Und gleich der erste Tag hat es dabei in sich, denn im Juddmonte International, dem mit 750.000 Pfund dotierten Gruppe-I-Rennen über 2080 Meter, kommt es zum Clash zwischen dem von Roger Charlton trainierten Aufsteiger Al Kazeem und dem zwei Jahre jüngeren Toronado aus dem Stall von Richard Hannon (Foto), der gerade mit den Sussex Stakes beim „Glorious Goodwood Meeting“ sein erstes Rennen auf allerhöchstem Pattern-Level gewann.
Ohnehin ist dieses Rennen eine Art Kampf der Generationen, denn die sechs Starter, die am Montag noch für das Mitteldistanz-Highlight unter Order standen, rekrutieren sich jeweils zur Hälfte aus dem Derbyjahrgang und aus der Riege der älteren Pferde.
Doch die absoluten Protagonisten sind nach allem, was sie bislang gezeigt haben, natürlich Al Kazeem, der in diesem Jahr noch ungeschlagen ist und wie immer von James Doyle geritten wird, und Hannons Toronado (Richard Hughes), der in den Sussex Stakes erstmals seinen ewigen Rivalen Dawn Approach bezwingen konnte.
Eine halbe Länge war Toronado in der Meilenprüfung in Goodwood vor dem Bolger-Schützling, doch dieser konnte die Form als Fünfter im Prix Jacques le Marois in Deauville in der vergangenen Woche nicht unbedingt aufwerten. Und noch ein weiteres Fragezeichen steht hinter Toronado. Es ist der erste Start des High Chaparral-Sohnes oberhalb der Meile.
Tattersalls Gold Cup auf dem Curragh gegen Camelot, Prince of Wales‘s Stakes in Ascot gegen Mukhadram und Coral Eclipse Stakes in Sandown gegen Aidan O‘Briens Declaration of War, der am Mittwoch wieder zu seinen Gegnern zählt und von Joseph O‘Brien geritten wird, waren die letzten Stationen des Hengstes, der auch zu den Favoriten für den diesjährigen Prix de l‘Arc de Triomphe gehört.
Interessant dürfte das Rennen auch aus deutscher Sicht sein, denn mit von der Partie ist auch Jim Bolgers Irish Derby-Sieger Trading Leather, der zuletzt in den King George VI & Queen Elizabeth Stakes in Ascot chancenlos gegen Andreas Wöhlers Novellist war. Der dreijährige Teofilo-Sohn, der von Kevin Manning geritten wird, gilt als dritter Favorit, wurde am Montag zu 80:10 angeboten.
Neben dem bereits erwähnten Declaration of War, wird das Feld durch Sir Michael Stoutes Hillstar (Ryan Moore), zuletzt Dritter in den King George VI & Queen Elizabeth Stakes, und den Riesenaußenseiter Rewarded (Tom Queally) aus dem Stall von James Toller, der wohl zu einer Statistenrolle verdammt sein wird, vervollständigt.










