Es gab Zeiten, da waren Match Races ein fester Bestandteil des Galoppsports, man erinnere sich nur an das Duell zwischen Seabiscuit und War Admiral im Jahr 1938. Auch in Deutschland lebte die Tradition in den letzten Jahren durch den Match Race Cup wieder auf.
Jetzt haben die Besitzer der Caulfield Cup-Siegerin Verry Elleegant den Vorschlag für ein Match Race gemacht. Die Stute und der in England von William Haggas trainierte Addeybb sind bisher vier Mal in Australien aufeinandergetroffen. Drei Mal ging das Duell zugunsten des Engländers aus, zuletzt noch in den Queen Elizabeth Stakes.
5 Millionen australische Dollar soll jeder beisteuern und der Sieger erhält die 10 Millionen. Der Presse sagte Brae Sokolski, einer von Verry Elleegants Besitzern, dass sie normalerweise kein Problem haben, als Besitzer eine Niederlage einzustecken, doch das Ergebnis der Queen Elizabeth Stakes habe sie nicht überzeugt, dass wirklich das bessere Pferd gewonnen habe.
In einem Telefonat mit den Besitzern gab Trainer William Haggas in England zu, dass ihm die Idee gefalle, ein Match Race in diesem Jahr aber wohl nicht möglich sei, da sich Addeybbs Jockey Tom Marquand bereits auf dem Heimweg befinde, auch Addeybb soll in den nächsten Tagen aufbrechen.
Sollte man an den Plänen festhalten, müssten sich die Fans also bis nächstes Jahr gedulden. Ein Duell im Prix de l’Arc de Triomphe wäre auch möglich, aber ob Verry Elleegant wirklich nach Frankreich reisen wird, ist sehr unsicher. Derzeit zielt man aufgrund der schlechten Corona-Lage in Europa eher auf die Cox Plate im eigenen Land ab.