Für dreijährige Spitzen-Hengste, die sich in den europäischen Meilen-Klassikern versucht haben und nicht auf längere Strecken wechseln sollen, bieten sich im Frühsommer zwei Startmöglichkeiten an.
Sowohl die St. James‘ Palace Stakes am kommenden Dienstag während Royal Ascot als auch der Prix Jean Prat am 1. Juli in Chantilly zählen zur Gruppe I und sind ausschließlich dreijährigen Pferden vorbehalten.
Der englische Trainer Alan McCabe bekräftigte am Donnerstag, dass er seinen Schützling Caspar Netscher als nächstes in Chantilly aufbieten wird.
Der Dutch Art-Sohn war Anfang Mai zunächst in den englischen 2.000 Guineas in Newmarket Neunter zu Camelot geworden. Ende des Monats erzielte er dann im deutschen Pendant in Köln gegen Amarillo bereits seinen dritten Gruppe II-Sieg.
Und nun ist dementsprechend ein Gruppe I-Treffer oder wenigstens eine Platzierung auf höchstem Niveau das Ziel für den Braunen, der in dieser Klasse bisher dreimal scheiterte. Bei RaceBets.com fiel der Kurs auf Caspar Netscher in dieser Woche von 60 auf 45:10 (Zum Langzeitmarkt).
Außer ihm stehen noch 23 weitere Kandidaten auf der Nennungsliste für das internationale Highlight am Tag des Deutschen Derbys, das in diesem Jahr wieder mit insgesamt 400.000 Euro dotiert ist.
Mit French Fifteen, Hermival und Trumpet Major könnten auch die drei in Newmarket zu Camelot nächstplatzierten Top-Meiler laufen, die nach dieser Elle zunächst stärker als Caspar Netscher eingestuft werden müssten. Aidan O’Brien hat noch fünf Optionen für den Prix Jean Prat, von denen der irische 2.000 Guineas-Sieger Power die prominenteste ist.
Der hat aber auch noch eine Nennung für nächsten Dienstag, wie sich überhaupt für viele der möglichen Chantilly-Teilnehmer auch noch die Möglichkeit eines Royal Ascot-Starts bietet.
Das betrifft beispielsweise den Großverdiener Daddy Long Legs, den Dabirsim-Bezinger Dragon Pulse, den nach dem letzten Eindruck noch nicht erfassten Cogito oder den Breeders‘ Cup Juvenile Turf-Sieger Wrote.
