Nun gewisse Bedenken mochte man im Falle des Vorjahres-Siegers Lord Kanaloa sicherlich schon haben. Denn mit der Startbox zwölf war die Ausgangslage für den Japaner in Diensten von Takayuki Yasuda alles andere als günstig. Doch trotz dieses Handicaps konnte ihn sein Jockey Yasunari Iwata gleich mit im Vordertreffen etablieren.
Aus idealer Lage beschleunigte der in diesem Jahr nie schlechter als Zweiter gelaufene Lord Kanaloa im Longines – Hong Kong Sprint (15 Millionen Hong Kong Dollar, 1.425.000 Millionen Euro) über 1200 Meter in der Geraden so stark, dass er als glasklarer 18:10 Favorit hochüberlegen vor der fast schon überforderten Konkurrenz dem Ziel entgegen canterte.
Riesenspeed zeigte dahinter der als großer Außenseiter antretende Sole Power von Edward Lynam mit John Murtagh und wurde Zweiter. Das war eine bombastische Leistung, denn er war somit bester Europäer vor Frederick Engels, der die große Form von John Moore und Zac Purton nach dem Sieg von Dominant in der Vase noch einmal eindrucksvoll bestätigte. Mit Cerise Cherry kam der Vorjahres-Zweite dieses Mal als Vierter ins Ziel.
Für den Sieger Lord Kanaloa war es der letzte Start in seiner so ruhmreichen Karriere. Er gewann mit dem Erfolg im heutigen „Sprint“ sein sage und schreibe sechstes Rennen der Gruppe I.
‚Das war die beste Leistung seiner Karriere, er agierte richtig entfesselt. Vielleicht wusste er, dass es sein letztes Rennen war‘, freute sich sein Reiter Yasuanri Iwata.












