Der 19. Lord Derby hat aktuell nur noch ein Pferd im Training, die jetzt dreijährige Stute Ouija Board. Und diese Ouija Board avancierte in diesem Jahr nach dem Sieg in den Epsom Oaks und den irischen Oaks zur überzeugenden doppelten klassischen Siegerin. Mit Kieren Fallon im Sattel war die von Newmarket-Trainer Ed Dunlop trainierte Ouija Bord am Sonntag auf dem irischen Curragh die große Zugnummer.
Mit spielerischer Überlegenheit hatte die Cape Cross-Tochter auf den Epsom Oaks dominiert, und so war es keine Frage, dass Lord Derbys famose Lady im irischen Pendant als heiße Favoritin an den Ablauf kommen würde.
Doch zunächst einmal hatte ihr Besitzer einen dicken Scheck ausstellen müssen, denn am Dienstag letzter Woche wurde Ouija Bord für 40 000 Euro genannt. Eine glänzende Investion, denn mit ihrem Erfolg in den von Darley gesponserten Irish Oaks verdiente die Cape Cross-Tochter 240 000 Euro.
Als sich die Boxen für Irlands zweiten Stutenklassiker der Saison öffneten, war die Epsom-Siegerin bis auf 15:10 heruntergewettet worden. Kieren Fallon (Foto), der schon beim englischen Oaks-Triumph ihr Partner gewesen war, ritt sie im Vordertrefen, aber aus der Reserve. Mitte der Geraden war die kochend heiße Favoritin am äußeren Flügel zur Stelle, zog leicht in Front und stand auch die permanenten Attacken von Punctilios leicht aus.
Dabei war die Siegerin etwas aus der Spur und in den Lauf von Punctilious geraten, doch unterm Strich gab es keinerlei rennentscheidende Einflüsse. Auf Rang drei kam Hazarista über die Linie, mit einer dreiviertel Länge folgte Aga Khans von John Oxx trainierte Barathea-Tochter nicht weit Godolphins Punctilious.
Dann waren es schon respektvolle sieben Längen, die O’Briens All Too Beautiful zurück war. So gesehen war die Vorstellung der Galileo-Schwester ziemlich ernüchternd.