‚Wie viele Gabrials sind genug?‘, Das fragte Racing UK in einem vergangene Woche publizierten Artikel. Adressat dieser Frage ist Dr. Marwan Koukash, der viele seiner Pferde nach seinem Sohn Gabrial benannt hat. So liefen und laufen Pferde wie Gabrial’s Kaka, Gabrial The Thug, Gabrial The Terror, Gabrial The Tyrant und Gabrial’s Wawa in den Farben Koukashs.
Insgesamt haben 25 Pferde diesen Namenszusatz, so dass die British Horseracing Authority (BHA) schon im Jahr 2012 einschritt und den Schönheitschirurgen aufforderte, keine weiteren Pferde mehr nach Gabrial zu benennen.
Besonders die Namen Gabrial’s Kaka und Gabrial’s Wawa lösten einige Verwunderung aus, so dass die BHA sich dazu entschloss, keine weitere Namensgebung dieser Art zu genehmigen. Die Begründung: die Ähnlichkeit der Namen ist für die Wetter einfach zu irritierend. „Die Regelung der Namensgebung sieht vor, dass jeder Name verboten werden kann, der zu Verwirrungen führen kann“, heißt es von Seiten der BHA.
Letztendlicher Stein des Anstoßes waren aber die Stellar Group Maiden Stakes des Jahres 2012. Der Einlauf damals lautete: Gabrial’s Kaka vor Gabrial The Thug und Gabrials Wawa. „Mein Problem damals waren natürlich vor allem die Zusätze hinter dem Namen Gabrial“, so Stewart Machin, der dieses Rennen damals für Racing UK kommentierte.
Einige Wochen nach dem Koukash-Einlauf kamen im Everheads Nursery Layla’s Oasis, Mandy Lexi und Mandy Layla an den Start, doch während Koukash den Namen Gabrial überhaupt nicht mehr verwenden darf, wurden Layla und Lexi nur für ein paar Jahre verboten.
Aber wie viele Gabrials sind denn nun genug? Diese Frage kann man abschließend nicht beantworten, denn eine Obergrenze für einen bestimmten Namen gibt es nicht. „Vielleicht sollte sich die BHA dazu entschließen, maximal zwei Gabrials, Pearls oder was auch immer zu erlauben“, schlägt Racing UK vor. Übrigens der Name „Gabrial“ ist auch auf deutschen Bahnen zu finden. Sascha Smrczek trainiert den aus der Zucht von Marwan Koukash stammenden Gabrial The Prince (Foto), der zuletzt im Dortmund sein erstes Rennen gewann.
