King George: Steht Duke of Marmalade auch 2400 Meter?

Nach drei Gruppe I-Erfolgen gilt Duke of Marmalade aus dem Stall von Aidan O´Brien (Foto) am Samstag als heißer Favorit für die King George VI and Queen Elizabeth Stakes. Prix Ganay in Longchamp, Tattersalls Gold Cup auf dem Curragh und schließlich Prince of Wales’s Stakes während Royal Ascot, das sind die drei Gruppe-I-Siege, die Duke of Marmalade bei ebenso vielen Starts in dieser Saison bereits in seinem Rekord stehen hat.

Das einzige Fragzeichen steht bei Duke of Marmalade hinter der Distanz. Erstmals versucht sich der Klassehengst über 2400 Meter und hier ist auch sein Betreuer geneigt dazu, seine kleinen Zweifel öffentlich preis zugeben. „Ich bin nicht sicher, ob Duke of Marmalade die 2400 Meter stehen wird“, so seine Worte vor den Vertretern der Presse.

Wie auch immer, jedenfalls gehen die Kurse seines stärksten Konkurrenten, dem Preis von Europa-Sieger von 2006, Youmzain, in den letzten Tagen stetig nach unten. 40:10 ist bereits die höchste Quote, die angeboten wird. Der von Mick Channon für Jaber Abdullah trainierte Sinndar-Sohn – war im Vorjahr Zweiter zu Dylan Thomas – schlug im Grand Prix de Saint-Cloud mit Soldier of Fortune einen klar favorisierten O’ Brien-Schützling. Und zwar nach Belieben.

Sir Michael Stoute würde nicht das erste Mal nach den „King George“ einen „Talk“ mit der Königin von England auf dem Siegerpodest führen. Der Newmarket-Trainer sattelte bereits die Sieger Shergar (1981), Opera House (1993) und Golan (2002).

Mit Ask, den Ryan Moore reitet und Papal Bull schickt Stoute zwei chancenreiche Außenseiter ins Rennen. Vor allem Papal Bull, der noch seinen ersten Gruppe-I-Treffer sucht, fiel zuletzt in den Princess of Wales’s Stakes (Gr.II) in Newmarket mit einer sehr gefälligen Schlussattacke auf, konnte allerdings den Start-Ziel siegenden Lucarno nicht mehr ganz erreichen. Für Papal Bull wurde Olivier Peslier verpflichtet.

Auch der von John Goden trainierte Lucarno, Englands amtierender Leger-Sieger, wird am Samstag in die „King George“ gehen. Der Dynaformer-Sohn soll nach Aussagen seines Betreuers ganz groß in Tritt sein. Allerdings waren es auch John Gosdens Worte, die noch einmal die hohe Favoritenstellung Duke of Marmalades unterstich: „This horse ist hard to beat“.

Für Godolphin steht noch der in diesem Jahr so enttäuschende Literato im Aufgebot. Der Ex-Rouget-Schützling benötigt aber weichen Boden, was aktuell in Ascot nicht vorhanden ist. Es sieht eher danach aus, als würde sich das Geläuf in einem eher abgetrockneten Zustand befinden.

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