Es war sehr schnell nach dem Kentucky Derby klar, dass es in den USA in diesem Jahr keinen Triple Crown-Sieger geben würde, denn das Lager um den „Run for the Roses“-Sieger Sovereignty erteilte den Preakness-Stakes eine Absage.
Trainer Bill Mott wollte seinen Godolphin-Star für die Belmont Stakes vorbereiten, und sein Plan ging auf, denn in der Nacht zum Sonntag nach deutscher Zeit verteidigte Sovereignty seine Vormachtstellung unter den US-Dreijährigen als überlegener Sieger in den mit zwei Millionen US-Dollar dotierten Belmont Stakes.
Unter Junior Alvarado trat Sovereignty allerdings nicht als Favorit an, denn diese Rolle wurde dem Derby-Zweiten und Preakness-Sieger Journalism zugeteilt und damit einem Pferd, welches an allen drei Triple Crown-Rennen teilnehmen sollte. Wie bei seinem Sieg in Pimlico saß Umberto Rispoli im Sattel des McCarthy-Schützlings.
In der Gegenseite von Saratoga spitzte sich die Dramatik zwischen den beiden Konkurrenten dann zu, denn im achtköpfigen Feld lagen die beiden Konkurrenten Kopf an Kopf. Im Schlussbogen startete Rispoli dann auf dem 3,0:1-Favoriten dann den ersten Angriff und Journalism ging in der Geraden auch an die Spitze. Allerdings konterte Sovereignty seinen Angriff ganz locker in der Zielgeraden und die 3,5:1-Chance kam zum Volltreffer.
„Das ist es, was den Rennsport ausmacht. Zwei großartige Pferde, die gegeneinander antreten. Journalism ist großartig gelaufen, immerhin hat er alle Strapazen der Triple Crown mitgemacht. Aber mein Pferd ist etwas ganz Besonderes und er hat es mir so leicht gemacht“, zollte Alvarado sowohl seinem Partner Sovereignty als auch Konkurrent Journalism seinen Respekt.
Die Kentucky Derby-Dreierwette wurde auch in den Belmont Stakes wiederholt, denn auf den dritten Rang kam in Saratoga der von John Shirreffs trainierte Baeza unter Flavien Prat.