Mit dem Prix Noailles, dem mit 80.000 Euro dotierten Gruppe III-Rennen über 2100 Meter, stand am Montag in Longchamp ein Trial für den Prix du Jockey Club auf dem Programm.
Und diese Prüfung geriet zu einer Demonstration des von Alain de Royer Dupre für den Aga Khan trainierten Karaktar. Der High Chaparral-Sohn, der zuletzt eine Listenprüfung in Saint-Cloud mit sieben Längen Vorsprung gewonnen hatte, und im Vorjahr Dritter im Prix Thomas Bryon auf Gruppe III-Niveau war, setzte sich unter Christophe Soumillon als klarer 16:10-Favorit überlegen mit dreieinhalb Längen Vorsprung durch. Dabei ging der belgische Klassejockey nur mit den Händen zu Werke. Die übrigen Teilnehmer waren angesichts der Solo-Partie des Favoriten zum Kampf um die Plätze verdammt. Diesen entschied High Dynamite aus dem Stall von Antoine de Watrigant gegen den von Eric Libaud trainierten Best of Max für sich. Dichtauf waren als Vierte, bzw. Fünfte auch der von Andre Fabre vorbereitete Sarrasin, und Simon Springers Toruk, der als großer Außenseiter ins Rennen gegangen war.
Karaktar, für den es beim fünften Start der dritte Sieg war, dürfte nach dieser Vorstellung einer der heißesten Kandidaten für den Prix du Jockey Club, das Derby des Nachbarlandes sein, das am 31. Mai in Chantilly gelaufen wird (Zum Langzeitmarkt). Er wandelt nach seinem Treffer im Noailles auf den Spuren einiger prominenter Pferde, denn in der Siegerliste des Prix Noailles, der früher als Gruppe II-Prüfung gelaufen wurde, findet man zahlreiche hochprofilierte Pferde, wie beispeilsweise Arc-Sieger Helissio, die Prix du Jockey Club-Triumphatoren Anabaa Blue und Bering, den Irish Derby-Sieger Soldier of Fortune, den im Prix Ganay erfolgreichen Planteur, oder Pistolet Bleu, Sieger im Grand Prix de Saint-Cloud.
