Trotz gleich dreier Favoriten-Chancen in Krefeld sollte es im Stadtwald keinen Sieg für das Gestüt Röttgen und Trainer Maxim Pecheur geben. Drei zweite Plätze gab es zu verzeichnen. Trotzdem gab es spät am Nachmittag noch einen echten Sieg zu feiern.
Im italienischen Meran setzte sich nämlich Weltbeste im Premio Terme di Merano auf Listenebene gegen neun Gegnerinnen durch. Die Soldier Hollow-Tochter gewann das Rennen für dreijährige und ältere Stuten unter Rene Piechulek. „Weltbeste ist eine tolle Stute. Sie hat toll gekämpft und verdient gewonnen“, sagte der Siegreiter nach dem Rennen. Für Pecheur war es der erste Sieg als Trainer in Italien. Den Erfolg der 2,2:1-Favoritin erlebte der Trainer live auf der Rennbahn, denn er war zu Piechulek nach München mit dem Flugzeug gereist und gemeinsam trat man dann die letzten Kilometer nach Meran mit dem Auto an. Für das Gestüt Röttgen und Maxim Pecheur war es der zweite Sieg der Saison. Den ersten erreichte man in Aix les Bains in Frankreich. Nur auf heimischem, deutschen Boden, steht der erste Saisonsieg noch aus. Für Weltbeste war das Erzielen von großem Black Type, nach zahlreichen guten Leistungen auf dieser Ebene, als Schwester zu zwei Derbysiegern natürlich ungemein wichtig. Für den Zuchtwert war dieser Erfolg mit Sicherheit ein echter Boost.
Ein deutscher Sieg war in der 2200 Meter-Prüfung aber noch nicht alles, denn auf den zweiten Platz kam die von Andreas Wöhler trainierte Near Rib unter Eduardo Pedroza. Die Wittekindshoferin musste dabei noch eine Behinderung in der Gegenseite hinnehmen, als die „italienische Favoritin“ Sun Never Sets von Dario Vargiu brüsk nach außen genommen wurde. Noch deutlich betroffener von dieser Aktion war die von Andreas Suborics trainierte World Vision. Die Stute des Stalles elektrowelt24.de kam bei dieser Aktion fast von den Beinen, mischte in der Zielgeraden aber noch lange um den Sieg mit. Am Ende wurde sie unter Federico Bossa Vierte. Als vierte deutsche Stute im Rennen kam Carmen Bocskais Alpina Express für Besitzer Markus Gräff unter Gabriele Malune auf den fünften Platz.