Mit dem Prix Foy, der Gruppe II-Prüfung über 2400 Meter, die mit 130.000 Euro dotiert war, stand am Sonntag das erste Arc-Trial an. Und im Feld von fünf Pferden war der japanische Superstar Orfevre aus dem Stall von Yasutoshi Ikee klar favorisiert. In der Stallwette mit seinem Pacemaker Aventino stand der japanische Triple Crown-Sieger 17:10 am PMU-Toto.
Als stärksten Gegner für den von Christophe Soumillon gerittenen Japaner hatte man den Großen Preis von Berlin-Sieger Meandre eingeschätzt, nur Außenseiter waren die englischen Gäste Joshua Tree und Fiorente. Wie erwartet sah man Aventino an der Spitze, während Orfevre (Foto) zunächst auf dem letzten Platz zu sehen war.
Anthony Crastus variierte auf dem Pacemaker das Tempo, machte es erst langsam, dann schneller, dann wieder etwas langsamer. In der Zielgeraden stieß Orfevre dann an der Innenseite etwa 400 Meter vor dem Ziel an die Spitze.
Und von dort konnte er die Angriffe von Joshua Tree und Meandre immer kontern und kam relativ leicht mit einem Vorteil von einer Länge gegen Meandre hin, hinter dem Joshua Tree Dritter wurde. Das war zwar noch keine überragende, aber eine absolut standesgemäße Vorstellung des Vierjährigen, der seine Position im Arc-Wettmarkt damit gefestigt haben sollte.
Das zweite Arc-Trial war am Sonntag der Prix Niel (Gr.II, 2400 m, 130.000 Euro) für die Dreijährigen. Hier kamen zwar auch nur sechs Pferde an den Start, aber das Rennen war enorm spannend.
Etwa 150 Meter vor dem Ziel lagen alle sechs Pferde auf einer Linie. Schließlich war es der von Jean-Pierre Gauvin trainierte Sensationsderbysieger Saonois (Antoine Hamelin), der bewies, dass sein Chantilly-Triumph keine Eintagsfliege war.
Mit riesigem Speed setzte er sich an der Innenseite am Ende noch leicht durch, verwies Bayrir und Last Train auf die Plätze zwei, bzw. drei. Damit dürfte der in Lyon trainierte Derbysieger sich auch für den Arc im Wettmarkt um einige Plätze verbessert haben.
Den Prix du Moulin de Longchamp bestritten lediglich vier Pferde. Und von diesem Quartett standen zwei klar über den anderen beiden. Es waren die von Freddy Head trainierte Moonlight Cloud (Thierry Jarnet) und Godolphins Gonbarda-Sohn Farrh (Frankie Dettori), die sich im Ziel bis auf sechs Längen von den Gegnern abgesetzt hatten.
Kopf an Kopf ging es dem Zielstrich entgegen, auf diesem hatte schließlich die Stute (20:10) knapp das bessere Ende gegenüber Farrh. Dritter wurde die Aga Khan-Stute Sarkiyla vor dem Mehl-Mülhens-Sieger Caspar Netscher.












