Jacobs und die Scheichs wollen nun Diana-Sieg in Irland

„In 25 Jahren ist keine Stute von Startplatz eins aus in den Epsom Oaks auch nur platziert gelaufen. Mit ihrem Ehrenrang hat sie sich als veritable Gruppe I-Stute erwiesen, der Jockey hatte aus dieser Ausgangsposition keine Chance, ihr ein perfekteres Rennen zu servieren.“ (Zum Rennen)

So die ersten Einschätzungen des Qatar-Scheichs Fahad Al Thani (Foto), der mit seinen Brüdern dabei ist, die internationale Vollblut-Szene so richtig aufzumischen.

Zu den weiteren Plänen mit der Galileo-Tochter aus der Zucht und im Co-Besitz der Jacobs-Familie, die er erst einige Tage vor dem Rennen zur Hälfte erworben hatte, äußerte er sich auch:

„Wir werden nichts übereilen und uns natürlich auch mit der Jacobs-Familie vom Newsells Park Stud austauschen, die als Co-Besitzer natürlich mitzureden hat. Ein logisches Ziel scheinen die irischen Oaks, schließlich hat meine Stute Just The Judge als Guineas-Zweite in England anschließend im irischen Pendant triumphiert, was ein gutes Omen sein dürfte.“

RaceBets.com eröffnete zu Wochenbeginn den Wettmarkt für die Irish Oaks. Secret Gesture machte dort zunächst mit einem Kurs von 65:10 auf, fiel aber relativ schnell auf 50:10. (Zum Langzeitmarkt)

Jockey Jim Crowley merkte nach den Epsom Oaks an, dass er sich natürlich für die Voraus-Favoritin Secret Gesture entscheiden musste, aber schon da riesigen Respekt vor ihrer Stallgefährtin Talent gehabt habe, deren spätere Siegquote in Höhe von 210:10 er als „unbegründet hoch“ charakterisierte.

Hinter dem Beckett-Duo war The Lark Oaks-Dritte geworden, deren Trainer sich hocherfreut zeigte: „Ich bin auf Wolke sieben, denn nach diesem tollen Laufen darf man sicher noch mehr erwarten. Ob sie in Royal Ascot antritt, steht noch nicht fest. Sie mag weichen Boden, das wird einzukalkulieren sein.“

Dagegen war Sir Michael Stout vom Abschneiden seiner Mitfavoritin Liber Nauticus enttäuscht: „Sie hat nach gutem Rennverlauf nicht wie erhofft angezogen. Das müssen wir zunächst weiter analysieren, bevor wir ihren Fahrplan festlegen.“

Der mit Moth knapp am dritten Rang vorbeigeschrammte Joseph O’Brien sagte zu der von seinem Vater Aidan aufgebotenen Coolmore-Stute nur, dass sie „sehr gut gelaufen“ sei.

Banoffees Trainer Hughie Morrison erklärt sich das schwache Abschneiden seiner chancenreichen Außenseiterin mit dem unpassend elastischen Boden und spekuliert auf die Ribblesdale Stakes während Royal Ascot, wenn die Verhältnisse dort günstiger sein sollten.

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