Der irische Jockey Johnny Murtagh (Foto) droht damit, seine Tätigkeiten in England zu reduzieren. Grund dafür sei nach Angabe des Reiters insbesondere die anhaltende Kontroverse über die neue Peitschenregelung auf der Insel und die nach sich ziehenden Strafen, die nach Meinung des Jockeys in keinerlei Relation zu den Vergehen stehen.
Der dreimalige Epsom Derby-Siegreiter machte seine Position unmissverständlich klar: „Ich kann keine langen Strafen riskieren, wenn ich in England in den Sattel steige. Bei den großen Meetings werden sie mich nicht mehr sehen.“ Mit dieser Entscheidung folgt Murtagh seinem Landsmann und dem Stalljockey von Paul Nicholls, Ruby Walsh, der ebenfalls weniger Rennen in England bestreiten wird.
Kevin Darley von der Professional Jockey Association (PJA) äußerte großes Verständnis für die Reiter von der grünen Insel. „Ich habe eine Menge Sympathien für die irischen Jungs und kann verstehen, dass sie es nicht riskieren wollen, wegen einer Sperre aus England, Rennen in ihrem Heimatland zu verpassen.“
Murtagh hatte letzte Woche auf Beaten Up, der von William Haggas trainiert wird, ein Gruppe III-Rennen gewinnen können und Haggas glaubt auch weiterhin, dass Murtagh für ihn in England Ritte übernehmen wird. „Ich mag es eh nicht, wenn meine Pferde mehr als sieben Mal mit der Peitsche angetrieben werden, es wird also keine Probleme mit mir und Murtagh geben“, so der Trainer.











