Bevor die Nobelrennbahn von Longchamp in die Sommerpause geht, wurde am Samstagnachmittag am französischen Nationalfeiertag mit dem Juddmonte Grand Prix de Paris (600.000 Euro) noch einmal ein richtiger Kracher gestartet. Dabei wurde die zur Gruppe I zählende 2400 Meter-Prüfung zu einer Revanchepartie des Prix du Jockey Club.
Durch die Abwesenheit des damaligen Siegers Saonois traten nun die geschlagenen Pferde in den Fokus. Allen voran natürlich Saint Baudolino, der als Favorit ins Französische Derby gegangen war und sich dafür nun am liebsten gleich rehabilitieren wollte, dort aber nicht den glücklichsten Rennverlauf hatte. In der Favoritenposition sah man allerdings den irischen Gast Imperial Monarch aus dem Quartier von Aidan O’Brien (Foto). Und der Galileo-Sohn setzte sich mit Joseph O’Brien direkt an die Spitze und diktierte das Tempo, welches allerdings nicht all zu hoch war. Dahinter formierten sich Hard Dream mit innen Last Train und Lidari.
Godolphins Saint Baudolino wurde von Mickael Barzalona im hinteren Teil des neunköpfigen Feldes gehalten, machte aber unterwegs immer ein wenig an Boden gut. Noch 800 Meter vor dem Ziel hielt sich der Favorit wacker an der Spitze. Der erste Angreifer auf der Zielgeraden war dann Hard Dream, der aber nicht wirklich weiter kam. Außen wurde nun auch Saint Baudolino eingesetzt und es sah so aus als könne er den lange Führenden an der Spitze ablösen.
Dieser zog seinerseits aber immer wieder und erwehrte sich der Angriffe. Ganz innen wurde nun auch Last Train aus dem Quartier von Andre Fabre unter Maxime Guyon enorm schnell und konnte Saint Baudolino abfangen , an Imperial Monarch (28:10) aber kam er nicht mehr vorbei, der den Vorteil knapp ins Ziel retten konnte. Nach dem Rennen gab es eine Überprüfung gegen den Sieger, der Main Sequence, den Zweiten aus dem englischen Derby, behindert haben soll. Doch der ursprüngliche Einlauf wurde von der Rennleitung bestätigt und Main Sequence, der sehr unglücklich war, blieb am Ende Vierter.
