Einfach nur ‚wow!“ Mehr hatten die meisten Rennbahnfans nach dem zweiten Lauf der Maktoum Challenge am vergangenen Donnerstag nicht zu sagen. Einfach nur ‚wow!“ So das Fazit über die Leistung von Bold Silvano in dem Gruppe II-Rennen auf der Sandbahn. Erstmals überhaupt versuchte sich der Südafrikaner auf diesem Untergrund. Und wie.
Unter Christophe Soumillon ließ er vier Gruppe I-Sieger hinter sich, als wären es Ausgleich I-Pferde. „Ich musste gar nichts machen und er ist marschiert wie eine Maschine. Das war schon sehr, sehr stark‘, gab es von Frankreichs Vorzeigejockey auch prompt ein Zeugnis der Extra-Klasse ausgestellt.
Soumillon wird Bold Silvano auch im World Cup steuern. Und das, obwohl auch Buena Vista, die Soumillon stets in Japan steuerte, im Cup mit dabei ist. Für den Carnival ist Soumillon an Trainer Mike De Kock gebunden, die Japaner müssen sich einen neuen Steuermann für ihre Star-Stute suchen.
Trainer De Kock ist das natürlich mehr als Recht. Der sonst eher offensiv aufgelegte Südafrikaner tritt rund eine Woche nach dem Super-Sieg allerdings erstmals etwas auf die World Cup-Bremse. ‚Ich gebe zu, dass ich etwas nervös bin, nun auf einmal den Favoriten für den World Cup zu trainieren.‘
Der Coach, der mit Musir ein zweites Eisen im Feuer haben könnte, weiter: ‚Als ich nach Dubai gegangen bin, dachte ich nicht, dass er ein Cup-Pferd ist. Aber er hat gezeigt, dass er es ist. Er ist nun mit einem umgerechneten GAG von 100 Kilo eingeschätzt und das kann er auch. Zudem wird er sich steigern. Trotzdem geht dieser ganze Hype jetzt schon ein wenig an die Nerven‘.
Bekommt Mike etwa Muffensausen? Europas Buchmacher sind der Meinung, dass er das gar nicht braucht und kürzten die Kurse auf Bold Silvano in den letzten Tagen noch einmal.










