Die Arlington Million, eines der wichtigsten Grasbahnrennen der Saison in den USA, ging am Samstag in Arlington Park/Chicago über die Bühne. Eigentlich handelt es sich um den bevorzugten Untergrund der Europäer, doch bei der Neuauflage des mit einer Million Dollar ausgestatteten Grade I-Rennens über 2000 Meter auf weicher Bahn wurde zu einem Triumph eines heimischen Pferdes.
Und es war schon eine Glanzvorstellung, die der von Christophe Clement vorbereitete Gio Ponti gab, der unter Ramon Dominguez als 25:10-Favorit gestartet war im Achterfeld. Unterwegs war der enorm verbesserte Vierjährige, der zuletzt in den Man O´War Stakes als Sieger unter anderem vor dem Deutschen Quijano geblieben war, an vierter, fünfter Stelle auszumachen.
Dagegen marschierte Presious Passion los wie die Feuerwehr, führte bald schon mit annähernd zehn Längen, auch Einstein, der als Co-Favorit angetreten war, gehörte wie Pascal Barys Gloria de Campeao dem Vordertreffen an, während Luca Cumanis Cime de Triomphe am Schluss ging.
Schon im Schlussbogen rückte das Feld dichter zusammen, und der Pilot trat schnell den Rückzug an. Sofort flog Gio Ponti mit rasantem Speed an die Spitze und gab diese nicht mehr ab. Sicher behauptete sich der Favorit gegen den noch sehr schnell werdenden Just As Well und den von Walter Swinburn aufgebotenen Engländer Stotsfold, die als Außenseiter ausgezeichnet liefen und nur durch ein Zielfoto voneinander getrennt waren.
Noch viel Boden machte Cima de Triomphe als Vierter gut, doch war der Abstand zu den vorderen Pferden deutlich. Einstein gab sich enttäuschend früh geschlagen.
Gio Ponti, der nun vier Rennen hintereinander auf sein Konto brachte, ist sicher das beste US-Pferd aktuell auf Turf. ‚Er war heute das beste Pferd, ein echter Profi‘, freute sich Jockey Ramon Dominguez nach 2:04,19 Minuten.











