Hong Kong-Hammer: Zwei Jockeys wurden verhaftet

Sauberkeit und Ehrlichkeit im Rennsport stehen bei wohl kaum einem Verband so deutlich an erster Stelle wie beim Hong Kong Jockey Club. Da dürfte das, was am Mittwoch auf der Rennbahn Happy Valley pasierte, den Club-Verantwortlichen wohl kaum schmecken.

Bei der ‚Operation Green Grass‘, durchgeführt vom ICAC (Indepent Commision against Corruption, zu deutsch: Unabhängige Kommission gegen Korruption) wurden die Jockeys John Egan und Robbie Fradd, gemeinsam mit 17 anderen Personen, darunter vier Mitarbeiter des Hong Kong Jockey Clubs, ein illegaler Buchmacher und ein früherer Rennsportjournalist, festgenommen.

Die ‚Operation Green Grass‘ wird als Aktion gegen Manipulation bei Pferderennen und Aktivitäten illegaler Buchmacher beschrieben, vom Hong Kong Jockey Club allerdings nicht weiter kommentiert.

‚Es besteht der Verdacht, dass die beiden Jockeys und die vier Mitarbeiter des Hong Kong Jockey Clubs von illegalen Buchmachern begünstigt worden seien, als Gegenleistung für Informationen und Manipiluationen in Rennen‘, heisst es in einem Statement des ICAC.

Fradd (37) und Egan (33) belegten in der abgelaufenen Saison in Hong Kong die Plätze zwei und vier in der Statistik. Fradd, ein Südafrikaner war früher der Partner des Klassepferdes Fairy KIng Prawn, bis er nach Ärger mit Trainer Ivan Allen das Engagement bei diesem beendete. In fünfeinhalb Jahren in Hong Kong gewann Fradd 250 Rennen.

Der ICAC hat das Recht, Personen 48 Stunden zur Befragung festzuhalten ohne das eine Anklage besteht.

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