Die Anschuldigungen, denen der englische Jockey Gary Carter sich am Donnerstag ausgesetzt sah, sind nicht von schlechten Eltern. Er wird beschuldigt, innerhalb von acht Wochen in acht Rennen die Gewinnaussichten auf seinem Pferd nicht wahrgenommen zu haben. Sollten sich die An-schuldigungen als wahr erweisen, wäre das ein echter Schock.
Der 38-jährige (Foto) reitet seit über 20 Jahren auf der Insel, doch nun muss er um seine Karriere bangen. Doch haben die Verantwortlichen vom Portman Square nicht nur auf ihn, sondern auch auf Trainer Shaun Keightley und Jockey Pat McCabe ein Auge geworfen, die beide im Oktober des letzten Jahres in die ‚Red Lancer‘-Affäre verwickelt waren.
Sie sollen damals in Wolverhampton dafür gesorgt haben, dass der später auf Gruppe III-Ebene erfolgreiche Wallach nicht siegreich und nicht platziert war.
‚Die Anschuldigungen sind ein echter Schock, und ich streite alles kategorisch ab. Ich habe mir nichts zu schulden kommen lassen. Das Security Department liegt mit seinen Anschuldigungen total falsch und bedenkt nicht, was für Auswirkungen sie auf meine Karriere haben können‘, so Carter in einer ersten Stellungnahme.
Die Rennen, um die es sich in Carters Fall handelt, liegen schon mehr als ein Jahr zurück. Bei der Internet-Wettbörse ‚betfair‘ sollen die Pferde, um die es geht, in größerem Maße ‚gehalten‘ worden sein und Carter soll dafür gesorgt haben, dass sie nicht in die Platzierung laufen.