Es bleibt dabei; wenn Irlands bester Zwei-Meilen-Chaser Moscow Flyer an den Start geht und das Ziel erreicht, dann gewinnt er auch. So geschehen wieder einmal am Samstag in der Tingle Creek Chase in Sandown, dem mit 125.000 Pfund dotierten Grade I-Rennen, dem die Turffans auf der Insel mit riesengroßer Spannung entgegengesehen hatten.
Denn es kam zum großen Duell zwischen Azertyuiop (Trainer Paul Nicholls), dem besten britischen Pferd auf dieser Distanz und eben dem erwähnten Moscow Flyer, dem von Jessica Harrington trainierten Superstar aus Irland.
Bereits im März dieses Jahres waren die beiden Cracks in der Queen Mother Champion Chase in Cheltenham aufeinander getroffen, doch damals hatte Moscow Flyer am viertletzten Sprung seinen reiter Barry Geraghty verloren. Doch diesmal kam der Zehnjährige über den Kurs und tat das, was er dann immer tut. Gewinnen.
Eineinhalb Länge Vorsprung hatte er nach einem dramatischen Rennen Vorsprung vor seinem Rivalen Azertyuiop, der als 18:10-Favorit angetreten war, während es für Moscow Flyer noch 30:10 gab. Aus dem erwarteten Zweikampf wurde jedoch ein Dreikampf, denn der frühere Suerland-Schützling Well Chief lief das Rennen seines Lebens, mischte immer mit und folgte als Dritter nur einen kurzen Kopf hinter Azertyuiop.
Für den Sieg bekam Moscow Flyer, dessen Reiter Barry Geraghty nach dem Rennen in höchsten Tönen gelobt wurde, von der Racing Post die höchste Einschätzung eines Hindernispferdes in England, noch höher als die von Best Mate. Als nächstes Ziel steuert der Sieger wohl die Paddy Power Dial-A-Bet-Chase am 27. Dezember in Cheltenham an.