Grand Prix in Cagnes mit Ex-Deutschem

Cagnes-sur-mer und seine Riviera-Rennbahn werden immer mit dem Namen der vom Gestüt Hachtsee gezogenen Waky Nao-Tochter Wutzeline in Verbindung bleiben. Die Stute war die Königin von Cagnes und auch den am Sonntag ausgetragenen Grand Prix de la Ville de Nice, eine Prüfung der Gruppe IIII, konnte Wutzeline bei vier Versuchen zweimal gewinnen.

Doch 2014 passierte das, was nur Wenige erwartet hatten. Auf dem Weg zur Titelverteidigung stürzte Wutzeline, ihre Karriere war beendet. Der Sieg ging später an den von Jean-Pierre Gallorini trainierten Lost World-Sohn Nom de d‘La. Eine Titelverteidigung ist in diesem Jahr definitiv ausgeschlossen, denn der Sieger des Vorjahres ist nicht mit von der Partie. Also, wer wird es machen?

Für ein wenig deutsche Farbe sorgt der vom Gestüt Brümmerhof gezogene Dylan Thomas-Sohn Kingston. Der Sechsjährige aus der Katy Carr ist ein Bruder des von Brümmerhof 2013 an Godolphin für 300.000 Euro verkauften Kataro, einem Monsun-Sohn, der mittlerweile unter dem Namen Keep Up läuft. Doch für den Ex-Deutschen Kingtson sollten in dem stark besetzten Rennen nur Außenseiter-Chancen gelten. Einige der insgesamt zwölf Gegner scheinen nur schwer umzustoßen.

Das höchste Valeur im Feld hat der am 2. November im Prix Maurice Gillois auf Gruppe I zweitplatzierte Rasique. Der Enrique-Sohn sollte der Favorit in diesem Rennen werden, gleichwohl mit Le Bel Anjou und Badoudal sehr starke Gegner an den Start kommen. Le Bel Anjou, ein für Erfolgsbesitzer Gerald Augustin-Normand trainierter Malinas-Sohn, feierte mit seinem Sieg im Prix du Comte de Nice in Cagnes auf Listen-Parkett eine erfolgreiche Probe. Auch er hat erste Chancen auf den Sieg.

Zum ersten Mal auf Listenebene startet der ehemals von Mario Hofer trainierte Mon General. Der Lord of England-Sohn startet im Prix Andre Massena (65.000 Euro), trifft aber mit Beau Danube und Maranjou harte Brocken. Der vom Gestüt Etzean gezogene Mon General zeigte bei zwei Auftritten über Sprünge (ein Sieg und einmal Dritter) schon sein Können über Hindernisse, aber am Sonntag wird noch einmal mehr verlangt. Übrigens wurde auch der Prix Andre Massena schon von der großen Wutzeline gewonnen. Das war im Jahr 2008. Lang ist es her.

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