Grand National: Kann Amberleigh den Titel verteidigen?

Um 17.10 Uhr deutscher Zeit geht es am Samstag auf der Rennbahn Aintree bei Liverpool wieder los, der Startschuss zum Grand National erfolgt. Wieder einmal geht ein Mammutfeld von 40 Pferden (mehr sind nicht erlaubt) an den Start des über 7200 Meter führenden, mit 600.000 Pfund dotierten Jagdrennens gehen, dass immer noch das berühmteste Hindernisrennen der Welt ist und in dem 30 Sprünge zu absolvieren sind.

Mit von der Partie sind bei der diesjährigen Austragung gleich die ersten fünf aus dem letzten Jahr. Amberleigh House, der sich vor zwölf Monaten unter Graham Lee mit drei Längen Vorsprung gegen John McManus’ Clan Royal durchsetzte, ist ebenso dabei wie Lord Atterbury, Monty’s Pass und Spot Thedifference, die 2004 die Plätze drei bis fünf belegten.

Wie bei seinem Sieg in der vergangenen Saison wird Graham Lee, vor kurzem noch erfolgreichster Jockey beim Cheltenham-Festival, im Sattel des 13jährigen Amberleigh House sitzen. Dahinter stand lange ein Fragezeichen, denn Lee hatte die Qual der Wahl zwischen ihm und dem Schimmel Grey Abbey, doch dessen Trainer Howard Johnson nahm ihm die Entscheidung ab, indem er Grey Abbey aus dem Rennen nahm, nachdem er ihm in der Arbeit über extra nachgestellte Grand National-Hindernisse nicht gefallen hatte.

Sein Trainer Ginger McCain, der bereits viermal das Grand National gewann, davon dreimal mit dem legendären Red Rum, war über das Zögern von Lee alles andere als erfreut, sagte, dass Lee dem Pferd den Ritt schulde. Amberleigh House gilt zu einem Kurs um die 100:10 als zweiter Favorit, 2003 war er bereits Dritter im „National“ geworden, er gilt als absoluter Spezialist für den National-Kurs, sodass man sich nicht an seiner eher mäßigen Form stören sollte.

Ginger McCain, der als Mann der klaren Worte bekannt ist, äußerte sich übrigens auch zu dem Mitfavoriten Forest Gunner. Der von Richard Ford trainierte Elfjährige wird von dessen Frau Carrie geritten und soll dafür sorgen, dass erstmals eine Frau das Monstre-Rennen gewinnt. „Pferde, die von Frauen geritten werden gewinnen das National nicht, das ist eine Tatsache.

Nächste Renntage

Galopprennen in Deutschland
So., 23.03. Düsseldorf
Sa., 29.03. Mannheim
So., 30.03. Köln
So., 06.04. Mülheim
So., 13.04. Düsseldorf
So., 20.04. Hoppegarten, Sonsbeck
Galopprennen in Frankreich
Do., 20.03. Saint-Cloud
Fr., 21.03. Croise-Laroche, Le Mans
Sa., 22.03. Strasbourg, La Teste, Marseille-Vivaux
So., 23.03. Lyon la Soie, Auteuil
Mo., 24.03. Chantilly, Compiegne (H)
Di., 25.03. Saint-Cloud