Aus deutscher Sicht erinnert man sich gerne an den Prix Ganay des vergangenen Jahres, denn immerhin gelang es dem von Mario Hofer trainierten Pastorius als erstem deutschen Galopper überhaupt den „Ganay“, Europas Gruppe I-Auftakt, zu gewinnen. Die deutsche Note geht dem Rennen in Longchamp auch in diesem Jahr nicht verloren, denn Andre Fabre schickt die vierjährige Ammerländerin Baltic Baroness in das Rennen.
Und so wird die Turf-Welt auch an diesem Sonntag gespannt in Richtung Bois de Boulogne blicken, denn dort gibt dann auch keine geringere ihren Saisoneinstand, als die von Criquette Head-Maarek trainierte ungeschlagene Arc-Siegerin Treve, für die ihr Besitzer Sheikh Joaan Al Thani eigens für das mit 300.000 Euro dotierte 2100 Meter-Rennen eine Pacemaker verpflichtet hat (Zu den Spezials).
Belle de Crecy soll dafür sorgen, dass die Motivator-Tochter ein perfektes Rennen erhält, denn die Gegner werden sich sicherlich nicht ohne weiteres geschlagen geben. Allen voran Cirrus des Aigles. Der alte „Haudegen“ aus dem Quartier von Corine Barande-Barbe hat in diesem Jahr schon wieder auf sich aufmerksam machen können, als er im Dubai Sheema Classic Zweiter zur japanischen Klasse-Stute Gentildonna wurde (Zum Langzeitmarkt).
Der Prix Ganay könnte also auch zu Duell zweier Trainer-Ladies werden. Criquette Head-Maarek gegen Corine Barande-Barbe. Treve gegen Cirrus des Aigles. Natürlich genießt die vier Jahre jüngere Treve am Wettmarkt das größte Vertrauen, doch „Cirrus“ liegt auf der Lauer.
„Belle de Crecy wird für uns als Pacemaker fungieren, um ein ordentliches Tempo in das Rennen zu bekommen. Ich will nicht, dass Cirrus des Aigles und Christophe Soumillon das Tempo bestimmen oder sogar verlangsamen können. Generell müssen wir uns aber vor allen Gegnern in Acht nehmen, da man nie wissen kann, wie sie sich über Winter verbessert haben“, so Head-Maarek gegenüber der „Sport-Welt“.











