Mit einem alles andere als unerwarteten Umsatzplus wurde am Dienstag Teil eins der Breeze Up-Sales im englischen Newmarket abge-schlossen. 66 der 92 angebotenen Zweijährigen wurden bei Tattersalls für insgesamt rund 3 428 000 Guineas (rund 5,1 Millionen Euro) verkauft, ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr, als 64 Pferde für 3 242 000 Euro abgegeben wurden.
Der Schnitt pro Zuschlag stieg von 50 656 auf 51 939 Guineas.
Wichtigster Käufer war dabei Scheich Rashid al Maktoum, Sohn von Scheich Mohammed (Foto). Selbst am Ring sitzend ersteigerte er, offiziell für das Darley Stud Management, die beiden teuersten Pferde des Tages.
Zunächst legte er 220 000 Guineas für einen Hengst von Fantastic Light an, etwas später ging er bis 240 000 Guineas, um sich eine Stute von Swain zu sichern, die Mutter, eine mehrfach ohne greifbare Resultate gelaufene Conquistador Cielo-Tochter, ist eine Schwester von Danzig Connection und Roi Danzig. Sie war für Wilie Browne’s Mocklershill Stables ein enormer Pinhooking-Erfolg, denn in Keeneland kostete sie vor einem Jahr nur ein Zehntel des jetzigen Zuschlagspreises.
Scheich Raschid hatte schon letzte Woche in Doncaster für hohe Preise gesorgt, in seinen Farben gewann der kurz zuvor erworbene Grand Emporium in Dubai die Godolphin Mile.
Zu den Käufern zählte auch der Kölner Turfagent Manfred Hofer, der sich gleich zu Beginn der Auktion einen Mull of Kintyre-Sohn für 36 000 Guineas ersteigerte. Kurios genug: Es handelte sich um den im Gestüt Wittekindshof gezogenen Lam of Kintyre, einen Bruder zu Lam Dash und Lam Shuffle, der bei der BBAG-Jährlingsauktion letzten Sommer für 32 000 Euro nach Irland wechselte.
