Aus deutscher Sicht interessant war das Sonntags-Tageshighlight im englischen Newmarket, die mit 523.750 Pfund dotierten Qipco 1000 Guineas. Denn in der Gruppe I-Prüfung war mit der gemeinsam vom Gestüt Etzean und Hans-Helmut Rodenburg gezogenen Tamfana auch eine Stute mit deutschem Hintergrund im Rennen.
Und die von David Menuisier trainierte Soldier Hollow-Tochter verkaufte sich am Ende wirklich mehr als teuer, musste sich aber leider mit dem immer undankbaren vierten Platz zufriedengeben. Und das auch noch sehr unglücklich. Denn als weit vor dem 1600 Meter-Pfosten viele Reiter schon arg bei der Arbeit waren, saß ihr Jockey Jamie Spencer noch ganz ruhig. Leider öffnete sich aber lange keine Passage, so dass Tamfana nochmal komplett neu ansetzen musste und am Ende angeflogen kam.
In Anbetracht, dass sie am Pfosten nur eine knappe Länge zurück war, wird es nicht viele geben, die sagen, das Rennen hätte sie gewinnen können, zumal sie gefühlt für das Auge zum Schluss auch noch das schnellste Pferd war. Bitter…
Vorne sicherte sich mit Roger Varians 29:1-Chance Elmalka eine große Außenseiterin den Sieg. Auch ihre Leistung sicher etwas für die Geschichtsbücher. Denn die Kingman-Tochter war lange letztes Pferd, hatte nach einem perfekten Ritt von Silvestre de Sousa genau am Pfosten den Hals vorne, was auch dem Abstand im Ziel entsprach. Rang zwei ging durch Porta Fortuna (Donnacha O’Brien) nach Irland, den Bronzerang entführte Christopher Heads Ramatuelle nach Frankreich. Sie hatte lange wie die Siegerin ausgesehen, bis sie ganz zuletzt doch noch kürzer wurde.