Im Alter von 59 Jahren ist in Paris der ehemalige Jockey Alain Lequeux gestorben. Vorletzte Woche hatte er einen Schlaganfall erlitten, an den Folgen verschied er am Mittwoch in einem Kranken-haus nahe Chantilly. Lequeux, der in den letzten Jahren ein Restaurant in Chantilly betrieb, gehörte zu den profiliertesten französischen Jockeys der letzten Jahrzehnte.
Der Sohn des Jockeys Guy Lequeux begann mit 14 Jahren eine Lehre beim legendären Francois Mathet, zu einer Zeit, als dort Yves Saint-Martin Stalljockey war. 1963 ritt er seinen ersten Sieger, insgesamt summierten sich rund dreissig Gruppe I-Rennen, die er für sich entscheiden konnte.
In Deutschland bekam er seinen Namen durch Werner Wolfs Le Glorieux, den er u.a. bei dessen Sieg im Japan Cup steuerte, in Düsseldorf den Grossen Preis von Berlin und in Frankfurt den Großen Steigenberger-Preis gewann. In den Achtziger Jahren ritt er viele internationale Sieger für Robert Collet und Oliver Douieb. Als den größten Moment seiner Karriere hat er aber stets den Sieg auf Priolo im Prix Jacques le Marois für Francois Boutin bezeichnet.