Schon bevor am Samstag die Toprennen in Newmarket begannen, sahen die zahlreichen Zuschauer im englischen Turfmekka einen absoluten Superstar. Nämlich keinen Geringeren als das beste Pferd der Welt, den von Henry Cecil für Khalid Abdullah trainierten Frankel. Der Galileo-Sohn absolvierte unter Rennfarben einen Trainingsgalopp.
Es war aller Voraussicht nach die zweitletzte Chance, den ungeschlagenen Superstar (Foto) auf der Rennbahn zu sehen, denn in den Qipco Champion Stakes am 20. Oktober in Ascot soll der Hengst seinen letzten Start absolvieren.
Der Trainingsgalopp wurde unter Rennbedingungen bestritten. Frankel paradierte zuvor im Führring und die Reiter trugen Renndresse. Gemeinsam mit zwei anderen Pferden, seinem Halbbruder und Pacemaker Bullet Train, und Specific Gravity, ging Frankel über die Distanz von 1800 Metern.
Bullet Train setzte die Pace, nicht viel langsamer, als er es gewöhnlich auch im Rennen macht. Specific Gravity lag dahinter, während Frankel mit Tom Queally das Schlusslicht im Trio bildete.
Nach der Hälfte der Distanz hatte Specific Gravity genug und fiel aus der Partie, kurz darauf ging Franel auch mühelos an seinem Halbbruder vorbei und löste sich auf gigantischen Vorsprung.
Der erkrankte Henry Cecil, der sein bestes Pferd selbst sattelte, war nach der Arbeit zufrieden. ‚Das war genau das, was wir sehen wollten. Ich denke, die Champion Stakes sind sein letztes Rennen, aber das entscheidet der Prinz.‘
