Er galt als unschlagbar, schien kaum umzustoßen. Doch Lohnro, 16:10-Favorit, war am Ende geschlagen, musste mit Rang drei vorlieb nehmen. Das Ergebnis der Cox Plate, Renommier-Rennen in Australien in Mooney Valley in den frühen Morgenstunden des Samstag deutscher Zeit, musste doch ziemlich überraschen.
Denn am Ende hatte der 16/1-Außenseiter Fields Of Omagh die Nase vorne in diesem World Series-Lauf in Down Under.
Jockey Steven King schrieb als Jockey das Erfolgskapitel. 600 Meter vor der Linie spurtete Fields Of Omagh auf die Pole-Position und hatte damit Lonhro den Schneid abgekauft.
Zunächst versuchte ihm der Vorjahreszweite Defier gefährlich zu werden, und schließlich attackierte der heiße Favorit Lonhro an der Außenseite, doch mit einem Hals-Vorteil kämpfte sich Fields Of Omagh nach Hause, Lonhro folgte eine weitere halbe Länge zurück.
Trainer Tony McEvoy setzte die große Cox Plate-Serie eines der großartigsten Australien-Ställe fort: Fields Of Omagh wird im berühmten Lindsay Park vorbereitet, vor 60 Jahren startete hier Colin Hayes seine Karriere.
Hayes gewann das Rennen dreimal mit So Called, Dulcify und Almaarad. Nach seinem Rückzug schnappte sich sein Sohn David die Prüfung mit Better Loosen Up. Als David Hayes vor acht Jahren nach Hong Kong wechselte, ergriff sein älterer Bruder Peter das Ruder. Und als dieser vor drei Jahren bei einem Flugzeug-Absturz ums Leben kam, war es McEvoy, der den Stall übernahm.
‚Dieser Erfolg ist auch der Familie Hayes gewidmet, ich habe etwas geschafft, was sie auch erreicht hat‘, freute sich der Coach. Sein Fields Of Omagh war zu stark, zu stark auch für den mächtigen Lonhro.