Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und womöglich klappt es ja Anfang November, wenn das Team Valor International mit Facteur Cheval im Breeders‘ Cup Classic auf Dirt antritt.
In diesem Jahr war der Fünfjährige im zur Gruppe I zählenden Dubai Turf erfolgreich, belegte in den Gruppe I Queen Anne Stakes den sechsten Rang und war zuletzt Dritter in den Gruppe I Sussex Stakes.
„Er ist ein großes, starkes Pferd. Er sieht aus wie ein amerikanisches Dirt Horse”, so Barry Irwin über den Star von Team Valor. „Er ist fast nie ein schlechtes Rennen gelaufen. Dieses Pferd ist jedes Mal voll dabei. Er ist das konstanteste Pferd überhaupt.”
Für Facteur Cheval wäre es der erste Auftritt auf Dirt, wenn das Rennen am 2. November in Del Mar gestartet wird. Derzeit sieht es nach einem internationalen Feld aus. Auch Coolmore hegt Ambitionen ein „Turf-Horse“ ins prestigeträchtige Gruppe I-Rennen zu schicken. Epsom Derby-Held City Of Troy könnte antreten.
Ohnehin auf Dirt unterwegs ist der Japaner Forever Young, der nach seinem Erfolg im Saudi Derby und UAE Derby Dritter im Kentucky Derby wurde.
Was den Ribchester-Sohn Facteur Cheval angeht, so soll es nicht bei nur einem Start auf Dirt bleiben. Sollte der von Jerome Reynier trainierte Wallach gut abschneiden, könnten nächstes Jahr der Gruppe I Saudi Cup und der Gruppe I Dubai World Cup anstehen.
Den Wechsel von Gras auf Dirt hatte das Team Valor International u. a. 2011 mit Animal Kingdom gewagt und bei seinem ersten Dirt-Start gewann der Hengst auf Anhieb das Kentucky Derby. „Wir tun es, wenn wir glauben, dass wir eine Idee haben, die funktionieren könnte, wir tun es nicht nur, um einen Versuch zu wagen”, sagt Irwin. „Man kauft ein Pferd, weil man es mag. Wenn man mehr darüber lernt, sieht man die Möglichkeiten.”
Facteur Cheval könnte vor dem BC Classic noch ein Rennen auf Gras bestreiten. Das Team hat den zur Gruppe I zählenden Prix du Moulin in der ersten Septemberwoche im Auge.
