Es geht los: 3 Millionen-J?hrling ‚hat sich gut eingelebt!‘

Anfang Oktober erhielt der Agent David Redvers auf der großen Tattersalls Auktion in Newmarket den höchsten Zuschlag für einen europäischen Jährling in diesem Jahr. Erst bei 2,5 Millionen Guineas, umgerechnet ca. 3,1 Millionen Euro, fiel der Hammer für einen von Galileo stammenden Halbbruder von Authorized.

Letzterer ist mittlerweile Deckhengst und hatte an gleicher Stelle im Jahr 2005 400.000 Guineas gekostet. Den Zuschlag für den Montjeu-Sohn erhielt damals Trainer Peter Chapple-Hyam, der Authorized zwei Jahre später zum Sieg im Epsom Derby führte.

Sein Rekord-Halbbruder heißt Hydrogen und steht nun im Besitz von Qatar Racing, das wiederum dem Scheich von Qatar Fahad al Thani zusammen mit seinen Brüdern gehört. Redvers ist ihr Racing Manager und außerdem Besitzer des Tweenhills Stud in der Grafschaft Gloucestershire.

Dorthin waren im November für die Al Thani-Familie tätige Trainer eingeladen, wo sie Umschläge erhielten, in denen ihre kommenden Jährlings-Neuzugänge aufgelistet waren. Und nicht unerwartet befand sich der Name Hydrogen in dem Umschlag, den Chapple-Hyam entgegen nehmen konnte.

„Nachdem ich den Umschlag geöffnet hatte, bin ich erst einmal nach draußen gegangen, um eine zu rauchen. Als ich wieder zurückkam, hatten die Kollegen schon durch das Ausschlussverfahren ermittelt, dass ich Hydrogen in Training bekomme.“

Und der im nächsten Jahr für ca. 60 Pferde verantwortliche Newmarket-Trainer dann zum Pferd: „Hydrogen hat sich gut eingelebt und macht alles professionell mit. Nicht wie Authorized, der zunächst nur auf zwei Beinen stand und der schon im Winter gecantert werden musste, damit er nicht den Stall abreißt.“

Allerdings hält er Hydrogen auch für weniger frühreif als Authorized, der schon zweijährig die Gruppe I Racing Post Trophy gewann. Diese Info lag wohl auch bei RaceBets.com vor, wo sie im Langzeitmarkt für die Festkurse eines Tattersalls Spezial Beachtung fand.

Vier von sieben Spezialwetten drehen sich dort um Hydrogen: Weil der ja nicht so frühreif sein soll, gibt es auf einen Gruppe I-Triumph durch einen zweijährigen Hydrogen im Jahr 2013 340:10. 670:10 sind es für Hydrogens Triumpf im Epsom Derby 2014, immer noch 510:10 für einen Sieg in einem englischen Klassiker. „Nur“ 810:10 sind für den Arc-Sieg 2014 angeschlagen (Zum Langzeitmarkt).

Teuerste Jährlingsstute war in diesem Jahr eine noch namenlose Galileo-Tochter aus der Alluring Park, einer von Green Desert abstammenden Halbschwester des Epsom Derby-Siegers New Approach. Deren Tochter wurde für 1,5 Millionen Guineas der Mandore International Agency zugeschlagen.

Zwei Jahre zuvor waren es für ihre rechte Schwester Was 1,2 Millionen gewesen, die sich im Sommer als Siegerin der Epsom Oaks „bezahlt“ machte.

Dass dasselbe ihrer Schwester 2014 gelingt, ist bei RaceBets.com für 670:10 im Angebot. Im französischen Gegenstück, dem Prix de Diane 2014, steht sie auch 670:10 und für den Arc desselben Jahres 1010:10.

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