Nachdem Willie Mullins am ersten Tag des Grand National Meetings die Szenerie bestimmte, ging er im ersten Rennen am Freitag leer aus. In der Mildmay Chase, einem 5000 Meter-Jagdrennen für die Novices, gewann Start-Ziel der von Paul Nicholls trainierte Caldwell Potter.
Schon so manche Schlagzeile bestimmte der Schimmel in seiner Karriere, da er im letzten Jahr auf einer Auktion 740.000 Euro kostete und er im neuen Stall, dem von Paul Nicholls, nicht zurechtkam, doch meldete er sich mit einem beeindruckenden Gruppe II-Sieg in Cheltenham nachhaltig zurück. Nun siegte er auch beim zweiten großen Meeting des Jahres und sicherte sich den Löwenanteil der 120.000 Pfund betragenden Dotation in der Gruppe I-Prüfung.
Dabei zeigte er eine beachtliche Steherleistung, denn Caldwell Potter sorgte für ein Höllentempo von der Spitze, mit dem er seine Gegner immer wieder zu Fehlern zwang. Unterwegs gab es einiges an Drama zu vernehmen, als gutgehend Dancing City unter Paul Townend zu Fall kam. Dabei brachte der Mullins-Starter seinen Trainingsgefährten Quai De Bourbon ebenfalls zu Fall und behinderte Mitfavorit Handstands derart stark, dass dieser viele Längen verlor und letztlich angehalten wurde. Somit war das erste Rennen am Freitag das erste Gruppe I-Rennen des Meetings, welches nicht Willie Mullins gewann.
Zwischen den beiden letzten Sprüngen schien Caldwell Potter dann geschlagen zu sein, doch verschaffte er sich mit einem gigantischen Sprung am letzten Hindernis wieder Luft und er konnte gemeinsam mit Harry Cobden den Außenseiter Jordans auf den zweiten Platz verdrängen. Hier saß JJ Slevein für Joseph O’Brien im Sattel. Als letztes Pferd erreichte The Changing Man für den Tizzard-Stall unter Brendan Powell das Ziel.