John Francome, ein Ex-Hindernisjockey in England, ist im britischen Turf so etwas wie eine Legende. Die Rennstiefel hat er längst an den Nagel gehängt, mittlerweile ist der siebenfache englische National Hunt-Championjockey als Ex-perte für den englischen TV-Kanal Channel 4 aktiv. Und in dieser Funktion sorgte er am Sonntag für gehörige Entrüstung.
‚Ein halbes Dutzend Rennen im Jahr sind manipuliert‘, hatte Francome in einer Sendung des Radiosenders Radio 5 behauptet. Und mit dieser Aussage brachte er einige englische Topjockeys gehörig auf die Palme.
So wandten sich die Topjockeys Kevin Darley (Foto), Richard und Michael Hills, mit einem Leserbrief an die Racing Post, in dem sie Francome auffordern, sich für seine Aussagen zu entschuldigen.
‚Wir haben nie in manipulierten Rennen geritten und sind auch nie angesprochen worden, Pferde zurückzuhalten oder zu manipulieren. Wenn John (Francome) irgendwelche Beweise für seine Aussagen hat, dann soll er sie vorlegen. Ansonsten soll er sich bei uns entschuldigen‘, so das Jockey-Trio in dem Brief.