Aus dem Wüstenstaat Dubai kommt die Nachricht, dass die Rennbahn in Meydan eine Kehrtwendung macht und von der Tapeta-Allwetterbahn wieder auf Dirt wechseln wird. Diese Entscheidung kommt nur fünf Jahre, nachdem die künstliche Rennstrecke vom damaligen Entwickler Michael Dickinson erfunden wurde, keineswegs überraschend.
Meydan ist die Heimat des Dubai World Cups und damit dem mit zehn Millionen US-Dollar weltweit am höchsten dotierten Pferderennen der Welt. Doch seither hagelte es harsche Kritik, zuletzt sogar von Sheikh Hamdan Al Maktoum, dem stellvertretenden Herrscher von Dubai und Finanzminister des Landes, der als einer der weltweit einflussreichsten Besitzer und Züchter gilt.
In einer Presseerklärung heißt es dazu: „Das ist eine Entscheidung, die für die Zukunft des Rennsports in Meydan und speziell des Dubai World Cup Carnival von großer Bedeutung ist. Im kommenden Jahr wird die zwanzigste Austragung des Dubai World Cup gefeiert und dann wird alles so sein, wie immer in den ersten vierzehn Jahren bei diesem großartigen Renntag.“
Im Eröffnungsjahr 1996 gewann der amerikanische Superstar Cigar, danach folgten Erfolge solcher Klassepferde wie Dubai Millenium, Captain Steve, Roses In May oder Curlin. Erster Sieger auf dem neuen Tapeta-Kurs war übrigens der Japaner Victoire Pisa. Doch seit der Umstellung auf Tapeta gab es einen deutlichen Rückgang amerikanischer Starter mit dem Negativ-Höhepunkt, dass in diesem Jahr kein einziges nordamerikanisches Pferd den Weg in den Wüstenstaat gefunden hatte.
„Wenn Sie mich fragen, ist das Rennen nicht mehr so stark besetzt wie früher. Und das liegt daran, weil die Amerikaner nicht mehr hier sind. Die bevorzugen schlicht und ergreifend den alten Belag“, so noch einmal Sheikh Hamdan Al Maktoum.










