Die King George: Es wird ein Ascot-Kampf der Giganten

Zum Kampf der Giganten kommt es am Samstag in den King George VI & Queen Elizabeth Diamond Stakes, dem wichtigsten Gruppe I-Rennen des Sommers in Ascot. Arc-Sieger Hurricane Run, zuletzt überraschend von Pride geschlagen bei seinem zweiten Saisonstart im Grand Prix de Saint-Cloud, trifft auf starke Gegner.

Wie Godolphins Dubai World Cup-Sieger Electrocutionist (Foto, Frankie Dettori), zuletzt Zweiter hinter Ouija Board in den Prince of Wales’s Stakes während Royal Ascot, und auf den Japaner Heart’s Cry, der in Nad Al Sheba völlig überlegen das Dubai Sheema Classic gewann.

Zudem hat Heart’s Cry, der von Kojiro Hashiguchi trainiert wird, Ende des vergangenen Jahres dem japanischen Superstar Deep Impact im Arima Kinen in Nakayama eine Niederlage beigebracht. Wie schon bei seinen letzten Erfolgen wird sich wieder der Franzose Christophe-Patrice Lemaire in den Sattel des Fünfjährigen schwingen.

Insgesamt darf man für das über 2400 Meter führende, mit 750.000 Pfund dotierte Mega-Rennen mit sechs Startern rechnen. Godolphin wird als Pacemaker für Electrocutionist Belenus oder Cherry Mix ins Rennen schicken, aus dem Stall von Sir Michael Stoute kommt Maraahel (Richard Hills) von Sheikh Hamdan Al Maktoum, der während Royal Ascot die Hardwicke Stakes gewann.

Ein Gruppe I-Rennen hat er bislang noch nicht gewonnen, war aber Dritter im letztjährigen Hong Kong Cup und Dritter in den Champion Stakes. Noch offen ist der Start von Renata Jacobs‘ Soapy Danger, der der einzige Dreijährige im Feld wäre. Zuletzt gewann er die Princess of Wales’s Stakes, doch sieht es fast danach aus, dass man ihn nicht ins Rennen schickt. Eine endgültige Entscheidung darüber fällt jedoch erst am Donnerstag.

Läuft er, wird Kevin Darley ihn reiten. Enforcer (Trainer Willie Muir) war in besagtem Rennen als Dritter schon hinter Soapy Danger, er geht natürlich als Außenseiter ins Rennen.

Es sieht also nach einem 3 Pferde-Rennen aus, denn die Favoriten stehen schon deutlich über den anderen. Nachdem es zu Beginn der Woche Zweifel an Hurricane Run aufkamen, wurde er am Mittwoch bei den Buchmachern stark gewettet, wird zu Kursen zwischen 19:10 und 21:10 angeboten. Noch unbeantwortet ist bei dem Vierjährigen die Frage nach dem Reiter.

Denn bekanntlich darf sein ständiger Jockey Kieren Fallon in England derzeit nicht reiten. Gegen dieses Urteil ist er jedoch in die Berufung gegangen, die Verhandlung findet am heutigen Donnerstag statt. Sollte es bei dem Urteil bleiben, steht aber ein hochkarätiger Ersatz bereit. Es ist Christophe Soumillon, der mit dem Montjeu-Sohn im letzten jahr bereits den Prix Hocquart gewann, im französischen Derby, bei seinem bislang letzten Ritt auf dem vierbeinigen Superstar aber von Shamardal geschlagen wurde.

Nächste Renntage

Galopprennen in Deutschland
So., 06.07. Hamburg – Derby
Mo., 07.07. Hamburg
Di., 08.07. Hamburg
Sa., 12.07. Magdeburg
So., 13.07. Mülheim
Sa., 19.07. Bad Harzburg
Galopprennen in Frankreich
So., 06.07. Deauville, Vitteaux
Mo., 07.07. Vittel, Dieppe
Di., 08.07. Chantilly
Mi., 09.07. Saint-Cloud, Senonnes, Aix les Bains
Do., 10.07. Longchamp, Chateaubriant
Fr., 11.07. Clairefontaine