Deutsche Blutlinien sind im japanischen Rennsport weiterhin stark gefragt – und auch deutsche Namen bleiben offenbar en vogue: Am vergangenen Samstag gewann der dreijährige Hengst Schnell Konig ein 2000-Meter-Maidenerennen in Tokio in souveräner Manier. Der von Takahisa Tezuka trainierte Sohn von Kizuna verbuchte damit beim zweiten Lebensstart seinen ersten Sieg für Besitzer Sunday Racing.
Schnell Konig ist ein Halbbruder des bekannten Schnell Meister, der als Dreijähriger den NHK Mile Cup auf Gruppe I-Parkett gewinnen konnte – das wichtigste Meilenrennen für Dreijährige in Japan – und zudem vier weitere Platzierungen auf höchstem Niveau sammelte. Schnell Meister deckte in seiner ersten Saison auf der Shadai Stallion Station 164 Stuten.
Die Mutter der beiden Hengste, Serienholde (von Soldier Hollow), war selbst auf Gruppe I-Ebene erfolgreich. Für das Gestüt Wittekindshof gewann sie 2016 den Preis der Diana und wurde anschließend privat von Katsumi Yoshida als Zuchtstute erworben. Serienholde ist als Mutter bislang „ungeschlagen“: Vier Nachkommen – vier Sieger, allesamt von unterschiedlichen Hengsten.
Serienholde hat einen zweijährigen Hengst von Epiphaneia, der bei der JRHA Select Foal Sale für 300 Millionen Yen (ca. 1,76 Millionen Euro) zugeschlagen wurde, sowie einen Jährlingshengst von Kitasan Black, der mit 410 Millionen Yen (ca. 2,41 Millionen Euro) das Spitzenlot der Auktion war. 2024 wurde Serienholde von Equinox gedeckt.