Ein herausragender Zuschlag fehlte am zweiten Tag der October Yearling Sale am Mittwoch, doch der Umsatz konnte sich trotzdem sehen lassen. Wieder einmal wurden die Zahlen aus dem Vorjahr verbessert, der internationale Jährlingsmarkt bleibt lebendig, ein Ende des Booms ist kaum abzusehen. 113 Jährlinge (von 137) fanden einen neuen Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag stieg von 114 326 auf 135 097 Guineas (ca. 203 000 Euro).
Einmal mehr war es John Ferguson, der für Scheich Mohammed im hochpreisigen Segment tätig war. Knapp zwei Millionen Guineas investierte der Herrscher von Dubai in sechs neue Jährlinge.
Darunter war auch der Höchstpreis des Tages: 625 000 Guineas kostete ein über den Agenten John Osborne für den Züchter Saeed Manana angebotener Dubai Destination-Hengst aus der Maskunah, eine Halbschwester von Luso, Warrsan und Needle Gun. Tom Goff von Blandford Bloodstock war der Unterbieter. Da Manana’s züchterischen Interessen unter dem Dach von Darley gebündelt sind, machte schnell das Gerücht eines Rückkaufes die Runde, doch verneinte Ferguson diese Vermutung.
Der Chefagent von Scheich Mohammed ersteigerte für seinen Chef noch einen Medicean-Sohn aus der It’s a Secret für 475 000 Guineas sowie einen weiteren Dubai Destination-Sohn, der 375 000 Guineas kostete.
Viel Interesse fand ein Montjeu-Sohn aus der Kingmambo-Tochter Model Queen. Da der Vater in Coolmore steht, war das Team von Scheich Mohammed aus bekannten Gründen nicht am Ring. So erhielt Demi O’Byrne für Coolmore bei 600 000 Guineas den Zuschlag. Für einen neuen Klienten, der auf Dauer züchterische Interessen hat, erwarbe der Agent Charlie Gordon-Watson eine Giant’s Causeway-Tochter für 480 000 Guineas und eine Indian Ridge-Stute für 425 000 Guineas.