Der Gro?-Deal: Aga Khan kauft das Lagardere-Imperium

Karim Aga Khan (Foto rechts) heißt nicht unerwartet der Käufer des Vollblut-Imperiums des vor einem Jahr verstorbenen Züchters und Besitzers Jean-Luc Lagardere. Der Deal, dessen finanzielle Größenordnung natürlich nicht publik gemacht wurde, umfasst Gestüte, Rennpferde, Mutterstuten und Nachzucht.

Das Lagardere-Imperium war auf dem Markt, da es zum einen kein großes Interesse seiner Erben am Rennsport gab, zum anderen wohl auch Erbstreitigkeiten zwischen seiner Ehefrau und seinem Sohn vorlagen.

Im einzelnen handelt es sich bei der Akquisition um zwei Gestüte in der Normandie, das Haras d’Ouilly und das Haras de Val Henry, in dem Champion-Deckhengst Linamix steht. Er zählt zu den 188 bisherigen Lagardere-Pferden, wie auch 62 Mutterstuten mit Nachzucht sowie 74 Pferde im Training.

Die Rennpferde werden bei den Trainern Andre Fabre, Jean-Claude Rouget und Guy Henrot bleiben, Christophe Soumillon ist jetzt auch für sie als Stalljockey zuständig. Die Gestüte werden zumindest vorerst in der bisherigen Form weiter geführt.

Damit verstärkt der Aga Khan sein Engagement im Vollblutsport noch einmal erheblich. Bereits vor einigen Wochen war das Interesse des Oberhauptes der Ismaeliten an den Lagardere-Pferden publik geworden. Er hatte vor Jahren mit der Übernahme des gesamten Bestandes von Marcel Boussac schon einmal einen ähnlichen Deal durchgezogen, mit nachhaltigem Erfolg.

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